Das Rennen in Silverstone begann mit einer Schrecksekunde: Kurz nach dem Start kam Kimi Räikkönen von der Strecke ab, touchierte die Leitplanken und schlingerte zurück auf die Gerade. Felipe Massa, der mit 270 km/h auf den Finnen zusteuerte, konnte reflexartig einen Horrorcrash verhindern.
Gleichwohl war das Rennen nach der Kollision für beide vorbei. Räikkönen konnte sich glücklich schätzen, ohne gravierende Verletzungen aus dem Boliden zu steigen.
Hamilton gewinnt «zweites» Rennen
Da Räikkönen bei seinem Abflug die Streckenbegrenzung in Mitleidenschaft gezogen hatte, wurde das Rennen erst mit einer knappen Stunde Verspätung wieder aufgenommen, diesmal angeführt vom Safety Car. Danach gehörte die Startphase Lewis Hamilton, der von Rang 6 auf 2 vorfuhr und in der Folge gemeinsam mit Teamkollege Nico Rosberg das Feld dominierte. Alles steuerte auf den 7. Doppelsieg der «Silberpfeile» im 9. Saisonrennen hin.
Hamilton profitiert von Rosbergs Ausfall
Doch es kam anders: In der 29. Runde wurde Rosberg langsamer. Kurze Zeit später war das Rennen für den WM-Führenden wegen Getriebeproblemen vorbei. Hamilton liess sich die Chance nicht nehmen und fuhr überlegen zu seinem 5. Saisonsieg. Mit dem Triumph beim Heimrennen verkürzt der Brite den Rückstand auf Rosberg im WM-Klassement auf 4 Punkte.
Packendes Duell der Weltmeister
Für das eigentliche Highlight des Rennens sorgte ein erbittert geführter «Kampf der Weltmeister». Fernando Alonso, der von Startplatz 16 das Feld von hinten aufrollte, lieferte sich ein packendes Duell um Rang 5 mit Sebastian Vettel. Am Ende behielt der Deutsche die Oberhand. Die beiden Podestplätze hinter Dominator Hamilton holten Valtteri Bottas (Williams, +0:30.135) und Daniel Ricciardo (Red Bull, +0:46.495).
Sauber weiter ohne Punkte
Team Sauber ging derweil auch in Silverstone leer aus. Bereits in der 10. Runde musste Esteban Gutiérrez sein Auto nach einem Rencontre mit Pastor Maldonado abstellen. Es war der 9. Ausfall der laufenden Saison - Negativ-Rekord. Adrian Sutil, von Position 13 gestartet, konnte sich nicht verbessern und wurde 13.