Das Podest
- 1. Max Verstappen (NED, Red Bull)
- 2. George Russell (GBR, Mercedes)
- 3. Charles Leclerc (MON, Ferrari)
Dieser Sieg war nie gefährdet. Max Verstappen fuhr, trotz Strecke, die eigentlich Ferrari mehr hätte liegen müssen, vor 105'000 Zuschauern beim GP der Niederlande im Red Bull ungefährdet zum Heimsieg. Damit hat der 24-Jährige in der WM-Wertung nun schon 109 Punkte Vorsprung auf Teamkollege Sergio Perez und Ferraris Charles Leclerc.
Die Safety-Car-Phasen
Zu einer fahrerisch starken Leistung von Verstappen half in Zandvoort auch etwas Glück in Form einer Safety-Car-Phase (Runde 48) mit. Just in dem Moment, in welchem der amtierende Weltmeister sowieso an die Box hätte gehen müssen, blieb Yuki Tsunodas Bolide stehen. Eine Virtual-Safety-Car-Phase sparte Verstappen, der seine Spitzenposition zu diesem Zeitpunkt von den beiden Mercedes-Piloten bedroht sah, viel Zeit. «Das Safety-Car hat uns auflaufen lassen», haderte Lewis Hamilton auf der anderen Seite.
Dessen Unzufriedenheit sollte im Rennverlauf nur noch grösser werden. Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas musste in der 55. Runde seinen Boliden stehen lassen. Die Folge war eine Safety-Car-Phase, in welcher sich nicht nur Verstappen, sondern auch Teamkollege George Russell und Leclerc neue Reifen holten. Hamilton, beim Restart wegen den Stopps in Führung, musste sich sogleich Verstappen ergeben. Auch Russell (zum Schluss auf Platz 2) und Leclerc (P3) zogen in der Folge vorbei, der Brite fühlte sich von seinem Team verraten und musste sich mit Platz 4 begnügen.
Die Boxenstopps
Auch Carlos Sainz wird wohl mit der Leistung seines Teams nicht glücklich sein. Der Ferrari-Pilot war von Platz 3 ins Rennen gestartet, beenden sollte er es als 8. Und dies trotz starkem Auto. Beim ersten Boxenstopp hatte sein Team das linke Hinterrad in der Garage vergessen, rund 10 Sekunden gingen dabei verloren. Beim dritten Gang an die Box handelte er sich eine 5-Sekunden-Strafe wegen Unsafe Release ein. Weil die Abstände aufgrund der Safety-Car-Phasen hinter dem Spanier so gering waren, wurde er dadurch vom 5. auf den 8. Platz zurückgespült.
Das Alfa-Romeo-Team
Einmal mehr nichts mit den Punkterängen zu tun hatten die Alfa Romeo. Wie erwähnt konnte Bottas das Rennen nicht zu Ende fahren. Bereits beim GP von Belgien sah er die Ziellinie nicht. Guanyu Zhou wurde 16.
So geht es weiter
Schon am kommenden Wochenende kann Verstappen in Monza seinen 5. Sieg in Folge anpeilen. Letztes Jahr hatte dort überraschend Daniel Ricciardo im McLaren gewonnen.