Im Anschluss an die Trainingsfahrten zum GP von Melbourne verweigerte Monisha Kaltenborn gegenüber den Medienvertretern eine Aussage zur heiklen Situation beim Sauber-Rennstall. «Das ist ein Thema, zu dem ich nichts sagen kann», liess sie verlauten.
So gab es von der Österreicherin auch keine Stellungsnahme dazu, wieso die als Stammfahrer vorgesehenen Piloten Felipe Nasr und Marcus Ericsson zuvor nur den zweiten Teil des Trainings bestritten hatten. Bei der ersten Einheit verliessen beide die Boxengasse nicht.
Nächste Gerichtsverhandlung am Samstag
Das juristische «Wirrwarr» rund um die erfolgreich erzwungene Startberechtigung von Giedo an der Garde geht derweil in eine nächste Runde. Das Gericht in Melbourne hat entschieden, die nächste Verhandlung im Fall des ehemaligen Ersatzfahrers auf Samstagmorgen 09:30 Uhr (Ortszeit) zu vertagen – nur wenige Stunden vor Beginn des Qualifyings.
Unterdessen deutet sich aber auch eine aussergerichtliche Einigung an. Richter Clyde Croft wünscht sich, dass «die Parteien ernsthaft über eine Lösung reden würden». Van der Gardes Anwalt sprach von «konstruktiven Gesprächen» mit den Sauber-Verantwortlichen, die am Abend fortgeführt werden sollten.
Lizenz fehlt noch immer
Ob Van der Garde am Samstag tatsächlich fahren kann, ist noch immer höchst unsicher. Dem Holländer fehlt weiterhin die nötige FIA-Superlizenz, die ihn in Melbourne zum Start berechtigt. Der sogenannte «Formel-1-Führerschein» könnte dem 29-Jährigen aber im Eilverfahren noch bis zum Qualifying ausgestellt werden.
Sendebezug: Radio SRF 4, Morgenbulletin, 13.03.2015, 6:17 Uhr