GP Belgien
Nach seinem Sieg in Ungarn konnte der 25-jährige Daniel Ricciardo seinen Erfolg bestätigen und fuhr auch in Spa-Francorchamps zum Sieg. Beim insgesamt 3. Triumph in dieser Saison profitierte der Australier allerdings von einer Kollision zwischen den beiden Mercedes-Piloten.
Verhängnisvolle Berührung
Bereits in der 2. Runde kam es zur folgenreichen Szene. Nach einem schwachen Start von Pole-Setter Nico Rosberg gelang es Lewis Hamilton und Weltmeister Sebastian Vettel, am Deutschen vorbeizuziehen. Der WM-Leader Rosberg kämpfte sich aber sofort in den Windschatten von Hamilton zurück und setzte zur Attacke an. Dabei schlitzte er den linken Hinterreifen am Bolliden seines Teamkollegen mit dem Frontflügel auf.
Hamilton wurde durch den damit verbundenen Boxenstopp abrupt aus dem Kampf um die Podestplätze geworfen. 5 Runden vor Schluss beendete er schliesslich entnervt das Rennen an Position 16 liegend vorzeitig. Auch Rosberg war danach gezwungen, einen neuen Frontflügel anbringen zu lassen und büsste so Zeit ein.
Kurioser Vorfall bei Rosberg
Wenig später ereignete sich der wohl ungewöhnlichste Vorfall in einem Formel-1-Rennen seit langem. Kurz nach dem Boxenstopp verfing sich an der Antenne bei Rosbergs Mercedes eine Art Faden eines Pneufetzen und flatterte vor dem Helmvisier des Deutschen einige Runden herum.
Mit dem 2. Platz gelang es dem WM-Leader aber, seine Führung auf Hamilton um 18 auf 29 Punkte auszubauen.
Sauber-Piloten ohne Punkte
Die beiden Sauber-Fahrer Adrian Sutil und Esteban Gutierrez erlebten in Belgien ein unspektakuläres Rennen im hinteren Mittelfeld. Sutil landete schliesslich auf Rang 14, der Mexianer Gutierrez beendete das Rennen auf Rang 15. In den Kampf um WM-Punkte vermochten beide nie einzugreifen, womit das Warten auf den erlösenden Top-10-Platz bei Sauber auch nach dem 12. Grand Prix des Jahres weitergeht.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 24.08.2014, 14:00 Uhr