Zum Inhalt springen

Formel 1 Rosberg gewinnt Chaos-GP in Spa

Beim GP Belgien hat es schon beim Start gekracht. Der Deutsche Nico Rosberg feierte im Mercedes dennoch einen ungefährdeten Premieren-Sieg. Kevin Magnussen sorgte für den Schreckmoment. Sauber ging leer aus.

  • Rosberg feiert Start-Ziel-Sieg
  • Vettel kämpft sich nach Fehler beim Start zurück
  • Hamilton mit grosser Aufholjagd
  • Magnussen fliegt bei Tempo 300 km/h in Eau Rouge ab
  • Sauber ohne Glück

Einer blieb ihm turbulenten Rennen in Spa unbehelligt: Nico Rosberg. Der Deutsche, der von der Pole gestartet war, feierte ziemlich ungefährdet seinen ersten Sieg in Belgien. Damit liegt Rosberg in der WM-Wertung noch 9 Punkte hinter Rivale Lewis Hamilton (232 Zähler).

Hamilton vom letzten Startplatz aufs Podest

Der Brite startete – nicht zum ersten Mal – zur grossen Aufholjagd. Der nach dem Einbau neuer Teile auf den letzten Rang strafversetzte Hamilton landete noch auf Platz 3. 2014 war ihm dieses Kunststück bereits in Hockenheim und Ungarn gelungen. Die eindrückliche Bilanz: 6 Mal musste er bisher vom letzten Platz ins Rennen steigen, stets fuhr er in die Punkte.

Rang 2 hinter Rosberg sicherte sich Daniel Ricciardo im Red Bull – und nicht etwa Teamkollege Max Verstappen. Der Niederländer geriet in der Startkurve ins Ferrari-Sandwich und kam später nicht mehr auf Touren. Sebastian Vettel, der gemäss SRF-Kommentator Michael Stäuble «Räikkönen zu wenig Platz gelassen hat», klassierte sich noch im 7. Rang. Teamkollege Kimi Räikkönen musste sich mit Rang 10 begnügen.

Magnussen-Crash läuft glimpflich ab

Das von zahlreichen Ausfällen geprägte Rennen forderte früh seine Opfer: Marcus Ericsson im Sauber musste schon nach 6 Runden aufgeben.

Für den Schreckmoment sorgte Kevin Magnussen. Der Däne verlor in der Kurve «Eau Rouge» die Kontrolle über seinen Renault und krachte rückwärts in die Reifenstapel. Der Däne humpelte etwas, gab aber Entwarnung. Für das Rennen hatte der Vorfall jedoch Konsequenzen: Eine Safety-Car-Phase, ein Rennunterbruch und schliesslich ein Neustart waren die Folge.

Sauber auf verlorenem Posten

Für das Sauber-Team lag nichts drin. Nach Ericssons Ausfall ruhten die Hoffnungen auf Felipe Nasr. Der Brasilianer wurder jedoch 17. und damit Letzter. Es hätte noch weiterer Ausfälle bedurft, um Punkte zu holen. Das neue Setup machte die Boliden zwar konkurrenzfähiger, Probleme gab es aber mit dem Motor.

Sendebezug: SRF info, sportlive, 28.08.2016, 13:30 Uhr

Meistgelesene Artikel