«Sauber hat bestimmt schwere finanzielle Probleme», räumt Stäuble ein, fügt aber sogleich an: «Man ist damit nicht alleine. Es sind mehr als die Hälfte aller Teams betroffen.»
Es fehlen die Sponsoren
Das grösste Problem bei Sauber sind die mangelnden Sponsoren. Stäuble zeigt sich enttäuscht darüber, dass Schweizer Unternehmen den Rennstall nicht unterstützen: «Wir haben eine grosse Bank aus der Schweiz und einen sehr bekannten Uhren-Hersteller, die sich als Sponsoren an der Formel-1-Strecke präsentieren, sich aber nicht beim Schweizer Team engagieren.»
Sauber habe die Fühler deshalb nach Russland ausgestreckt. «Das ist eine konkrete Sache, aber es gibt komplizierte Hindernisse. Deshalb ist es bis jetzt nicht zum Abschluss gekommen», erklärt Stäuble.
Auch sportlich im Hintertreffen
Nebst der finanziellen macht Sauber momentan auch die sportliche Situation Sorgen. Mit nur 6 Punkten aus 8 Rennen hinkt die Hinwiler Equipe den eigenen Ansprüchen weit hinterher.
Stäuble nennt einen Grund für die schwachen Leistungen: «Es findet momentan eine grosse Revolution statt, die Autos werden ab der kommenden Saison komplett anders konzipiert sein.» Für viele Teams sei 2013 deshalb ein Übergangsjahr - nicht für Sauber. «Sie haben beim Auto einen Umbau vorgenommen und sind damit ein grosses Risiko eingegangen. Vielleicht wäre es besser gewesen, wie Force India das Auto vom vergangenen Jahr leicht weiterzuentwickeln und die Saison damit zu bestreiten», sagt Stäuble.