Resultate
Lewis Hamilton war beim GP von Monza einmal mehr eine Klasse für sich. Den beiden Ferrari-Piloten nahm er schon früh die Hoffnung auf einen «Heimsieg». Von der Poleposition aus kontrollierte der Brite das Rennen von Anfang an und baute sein Polster kontinuierlich aus.
Mehr als 20 Sekunden kam Hamilton vor dem zweitplatzierten Sebastian Vettel ins Ziel. Einen so grossen Vorsprung hatte es letztmals 1998 in Monza gegeben, als Michael Schumacher seine Konkurrenten in den Schatten stellte. Das Podest komplettierte Felipe Massa, der sich im Endspurt gegen Teamkollege Valtteri Bottas durchsetzte.
Sieg nach Untersuchung bestätigt
Kurzzeitig musste WM-Leader Hamilton um seinen Sieg zittern, die Regelhüter hatten an beiden Mercedes-Boliden 5 Minuten vor dem Start einen um 0,3 Psi zu geringen Reifendruck festgestellt. Es wurde zunächst eine Untersuchung eingeleitet – die Rennkommission entschied aber, von einer Bestrafung abzusehen. Hamilton entging wohl auch deshalb einer Strafe, weil die Reglementierung neu ist und noch keine Parameter festgelegt sind.
Ericsson profitiert von Raikkönen-Panne
Kimi Raikkönen vergab seine gute Ausganglage in der Frontreihe bereits beim Start. Der finnische Ferrari-Pilot kam nicht weg und fiel vorübergehend zurück auf den letzten Platz. Von Raikkönens Panne profitierten auch die beiden Sauber-Piloten, welche sich viel konkurrenzfähiger zeigten als noch zuletzt.
Marcus Ericsson rückte nach dem Start vor auf Platz 8. Schliesslich kam er als 9. ins Ziel und bescherte dem Sauber-Team damit 2 Punkte. Felipe Nasr fiel nach Reifenproblemen weit zurück und beendete das Rennen als 13.
Hamilton baut Vorsprung aus
Mit dem 7. Sieg im 12. Rennen baute Hamilton die Führung in der WM-Wertung weiter aus. Sein Vorsprung auf Teamkollege Rosberg liegt bereits bei 53 Punkten. Der Deutsche war auf Podest-Kurs, fiel kurz vor Rennende aber mit einem Motorschaden aus und kam damit zum ersten Mal in dieser Saison nicht ins Ziel.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.09.2015, 13:30 Uhr