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Formel 1 Vettel: «Es war eine Qual»

Nach dem dramatischen Saisonfinale in Sao Paulo war dem neuen und alten Weltmeister Sebastian Vettel das turbulente Rennen und die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Der 25-jährige Deutsche zitterte bis zum Schluss um den Titelhattrick.

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«Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Es ist schwierig die richtigen Worte zu finden und zu beschreiben, was momentan in meinem Kopf abläuft», sagte ein überglücklicher und erleichterter Sebastian Vettel nach dem Rennen in São Paulo.

Vettel zitterte bis zum Schluss

Vettel liess sich auch durch den Dreher in der 1. Runde nicht beunruhigen und spielte in der Folge seine ganze Klasse aus. «Ich habe versucht, weiter mein Rennen zu fahren. Ich habe immer daran geglaubt», gab der im Kanton Thurgau wohnhafte Vettel zu Protokoll.

Auch kurz vor Rennschluss, als aufgrund des Crashs von Paul di Resta noch einmal der Safety Car auf die Rennstrecke geschickt wurde, kam der Deutsche nochmals Schwitzen. «Ich wusste bis zum Schluss nicht, ob es reicht. Hinter dem Safety Car zu zittern und ins Ziel zu humpeln, das war schon eine Qual.»

Spannung und Fehler im ganzen Team

Das Red-Bull-Team zeigte Nerven und keinesfalls das beste Rennen. «Es lief ziemlich alles schief bei uns», sagte Vettel und sprach den Dreher, die Reifenwahl (4 Wechsel), den schlechten Boxenstopp und die fehlende Funkverbindung an. Aber nicht nur Vettel, sondern auch Teamchef Christian Horner litt von Anfang an mit: «Es war ein unglaubliches Rennen. Es ist alles passiert, was passieren konnte.»

«Ihr hattet eure Show»

Vettel brachte den Verlauf des Rennens, das an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war, auf den Punkt: «Ich denke, ihr hattet eure Show und wir unseren Kampf um den Titel bis zum Schluss.» Mit einem Augenzwickern «entschuldigte» er sich auch bei seinen Fans: «Es tut mir leid, wenn ihr von der Couch gefallen seid. Aber im Auto war es genauso spannend.»

Gefasster Alonso

Fernando Alonso, der seinen 3. WM-Titel nach 2005 und 2006 schliesslich nur um 4 Punkte verpasst hatte, zeigte sich nach der Niederlage gefasst. «Ich bin stolz, auch wenn ich nicht Weltmeister geworden bin», sagte er. Der Spanier weiss aber, dass der Titel nicht in Brasilien verloren ging: «Wir haben die WM in manchen Rennen vorher, wo wir etwas Pech hatten, verspielt.»

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