Nico Rosberg schlug beim Empfang in seiner Geburtsstadt Wiesbaden fast schon versöhnliche Töne an. So findet er es nicht verwerflich, dass Teamkollege Lewis Hamilton versucht hatte, ihn im letzten Rennen auszubremsen. Der Brite hatte in der Schlussphase das Tempo gedrosselt – in der Hoffnung, Rosberg in Positionskämpfe verwickeln und ihm so den WM-Titel doch noch streitig machen zu können.
Ein Interessenkonflikt
«Wir sind Kämpfer im Auto. Also kann ich verstehen, dass er auch mal übers Limit geht», sagte der Deutsche. Allerdings kann er ebenso nachvollziehen, dass die Teamleitung das Verhalten nicht goutiert. Denn sie würden immer unter bestimmten Rahmenbedingungen fahren. «Trotzdem finde ich es unsinnig und schade, dass das Thema so aufgebauscht wird.»
Angesprochen auf das Verhältnis zwischen den beiden Alphatieren meinte Rosberg: «Ich schliesse nicht aus, dass es besser wird. Aber es wird immer schwierig bleiben. Was uns hilft, ist der Grundrespekt voreinander.»