Zum Ende dieser Saison ist die Zeit von Sebastian Vettel bei Ferrari vorbei. Nicht nur die Bild -Zeitung berichtet nun, dass sein neuer Arbeitgeber Aston Martin heissen könnte. Ab dem kommenden Jahr wird das aktuelle Racing-Point-Team als Werksteam des britischen Auto-Herstellers an den Start gehen.
Diese Option könnte für den vierfachen Weltmeister attraktiv sein. Und das liegt nicht nur daran, dass im kommenden Jahr «Aston Martin» auf dem Auto steht und in Lawrence Stroll ein Milliardär die Geschicke als Mehrheitseigner lenkt. Der Rennstall ist plötzlich auch sportlich ein Faktor in der Formel 1.
Mit Mercedes-Nachbau schnell
Bei den beiden Auftaktrennen in Spielberg wurde deutlich, wie schnell die Racing Points wirklich sind. «Ich denke, jeder darf sich angesichts der Racing Points Sorgen machen», sagte etwa Red-Bull-Teamchef Christian Horner und schob einen ziemlich einleuchtenden Grund gleich nach: «Sie waren im Rennen teilweise schneller als der Mercedes.»
Geschafft hat Racing Point das mit einem umstrittenen Konzept: Das Team aus Silverstone hat ziemlich offensichtlich den Weltmeister-Mercedes von 2019 nachgebaut. Das Renault-Werksteam legte daher beim Weltverband Protest ein, nun wird untersucht, ob bei der Entstehung des RP20 alles mit rechten Dingen zugegangen sei. Racing Point allerdings gibt sich sehr selbstbewusst, dass der Protest letztlich abgewiesen wird.
Medien: Perez sucht neues Team
Da im Zuge der Corona-Krise die Entwicklungsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind, dürfte sich nächste Saison am Kräfteverhältnis wenig ändern. Noch etwas deutet auf einen möglichen Wechsel von Vettel hin: Der Sender ESPN Mexiko berichtete am Donnerstag, dass sich der aktuelle Racing-Point-Fahrer Sergio Perez der Verhandlungen seines Teams mit Vettel bewusst sei und sich bereits nach Alternativen umschaue.