Das Podest
- 1. Charles Leclerc (MON, Ferrari), 1:24:24,312
- 2. Max Verstappen (NED, Red Bull), +1,532
- 3. Lewis Hamilton (GBR, Mercedes), +41.217
Der Rennverlauf
WM-Leader Max Verstappen war mit grossem Selbstvertrauen in das Red-Bull-Heimspiel in Spielberg gestartet. Sowohl das Qualifying als auch das Sprintrennen hatte er für sich entschieden, der Niederländer schien seinem 3. Sieg in Folge auf dem Red-Bull-Ring entgegenzurasen.
Doch im GP vom Sonntag kam es anders. Von Beginn weg brachte Ferrari-Konkurrent Charles Leclerc mehr Geschwindigkeit auf die Strecke als der Red Bull. Bereits in Runde 12 zog der Monegasse an Verstappen vorbei. Danach musste er die Führung jeweils nur noch nach Boxenstopps kurzzeitig abgeben, überholte jedoch zwei weitere Male souverän und feierte am Ende einen verdienten Sieg.
Für Leclerc ist dieser Erfolg nach Problemen in den letzten Rennen eine Erlösung: Er meldet sich im Titelrennen zurück und steht zum ersten Mal seit April und acht Rennen wieder zuoberst. Im WM-Klassement konnte er den Rückstand auf Verstappen auf 38 Punkte verringern.
Mercedes erstarkt weiter
Hinter den beiden WM-Aspiranten klassierten sich die Mercedes, die damit ihre Aufwärtstendenz bestätigten. Rekordweltmeister Lewis Hamilton fuhr zum dritten Mal hintereinander aufs Podest, George Russell wurde direkt dahinter Vierter. Das Qualifying-Debakel mit den zwei Crashs ist damit mehr als vergessen.
Das Alfa-Romeo-Team
Für den Hinwiler Rennstall zeigte Valtteri Bottas einen starken Auftritt, der aber ganz knapp nicht mit Punkten belohnt wurde. Der Finne hatte wegen Veränderungen am Auto aus der Boxengasse starten müssen und erreichte am Ende den 11. Platz. Erst in der letzten Runde wurde er auf Punkte-Rang 10 liegend noch überholt. Teamkollege Guanyu Zhou verschlechterte sich von Position 13 auf 14.
Crash und Flammen
Die Teamkollegen der Podestmänner Verstappen und Leclerc erlebten keinen erfreulichen Tag. Sowohl Sergio Perez (Red Bull) als auch Carlos Sainz (Ferrari) erreichten das Ziel nicht.
Für Perez war das Rennen nach einem hitzigen Start schon früh gelaufen: Auf den Startpositionen drei bis fünf entwickelte sich zwischen Perez, Russell und Sainz schnell ein Dreikampf. Das Rangeln endete mit einem Abflug von Perez, Konkurrent Russell wurde deswegen mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt.
Für den Briten im Silberpfeil reichte es wie erwähnt trotzdem für eine Spitzenposition, Perez dagegen konnte nach dem Crash zwar noch kurz weiterfahren – musste später aber wegen eines technischen Defekts aufgeben.
Dasselbe galt auch für Sainz in Runde 57 von 71. Sein Bolide fing nach einem technischen Defekt plötzlich Feuer, der Spanier konnte sich – bitter enttäuscht, aber unverletzt – aus dem Auto retten.
So geht es weiter
Im Juli geht es in der Formel 1 vollgepackt weiter. Nach einem Wochenende Pause steigt in Frankreich der GP auf dem Circuit Paul Ricard (24. Juli), danach folgt sogleich das Rennen auf dem Hungaroring (31. Juli).
