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Die Ausgangslage für Ferrari beim Heim-GP war verheissungsvoll: Startplätze 1 (Kimi Räikkönen) und 2 (Sebastian Vettel). Doch am Ende jubelte Mercedes. Lewis Hamilton baute dank seinem Sieg die WM-Führung auf 30 Punkte aus. Was lief schief?
Räikkönen verteidigte beim Start mit einem Rechtsschwenk seine Führung. Die Aktion war klar gegen Vettel gerichtet. Als wenige Kurven später Hamilton den Deutschen angriff, kam es zur Berührung. Vettel drehte sich und fiel weit zurück. «Ein Rennvorfall», so der Brite. «Ich war zu diesem Zeitpunkt vorne. Deshalb hat er mich ja auch hinten am Wagen getroffen.»
Räikkönen konnte seinerseits die Führung gegen Hamilton nicht halten. «Die Reifen hielten nicht solange wie erhofft», so der Finne. «Ich kann glücklich sein, das Ziel erreicht zu haben. Der linke Reifen hatte fast kein Gummi mehr.»
«Rechne nicht mit Geschenken»
Ferrari hätte natürlich im Hinblick auf das WM-Duell Hamilton-Vettel eine klare Stallorder herausgeben können. Doch bei den Fans wäre es wohl schlecht angekommen, wenn Räikkönen Vettel gleich beim Start zu offensichtlich vorbeigelassen hätte.
«Mir wurde noch nie etwas geschenkt, auch heute nicht», so Vettel nach dem Rennen. «Ich gehe nicht an den Start und rechne mit sowas» (Geschenk, Anm. d. Red.).
Leclerc statt Räikkönen?
Auf Seiten Räikkönens könnte ein verstecktes Frust-Foul gegen seinen eigenen Rennstall dahinterstecken. Gemäss Medienberichten soll der 38-Jährige nun doch keinen neuen Vertrag erhalten. Stattdessen werde Sauber-Pilot Charles Leclerc das 2. Cockpit erhalten, wie auto, motor und sport sowie Autobild Motorsport melden.
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Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 2.9.18, 14:30 Uhr