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Kurioses zum GP Ungarn Als ein Doppelgänger die bereits tote F1-Legende Szisz «vertrat»

Vor dem GP in Budapest dieses Wochenende beleuchten wir eine kuriose Geschichte aus dem ungarischen Motorsport.

Statue eines Fahrers in einem Oldtimer vor Hungaroring-Zeichen.
Legende: Am Hungaroring verewigt Ferenc Szisz. Imago/NurPhoto

Eine Metallskulptur beim Eingang zur Rennstrecke Hungaroring erinnert noch heute an einen grossen Mann: Ferenc Szisz, 1906 in Le Mans der erste Sieger eines Grand Prix nach modernen Massstäben.

Der Ungar, bekannt für seinen besonnenen Fahrstil, starb 1944 in Paris. Doch sein Tod blieb lange unbemerkt.

Historisches Foto von zwei Männern in einem offenen Auto mit Schutzbrillen.
Legende: Ein Jahr vor dem grossen GP-Debüt Ferenc Szisz 1905 in seinem «Boliden». Imago/Heritage Images

Betrüger kassiert ab

Dies machte sich in den 1950er-Jahren ein Doppelgänger zunutze: Er gab sich als den in seine Heimat zurückgekehrten Szisz aus, gab Interviews über «seine» Rennkarriere und liess sich für seine Auftritte fürstlich entlöhnen.

Dieser Mann starb 1970 – was in vielen Werken als Todesjahr von Szisz angegeben wurde. Später aufgetauchte Dokumente belegen allerdings den tatsächlichen Tod des berühmten Rennfahrers. Die Identität des Betrügers – womöglich ein Verwandter – wurde nie aufgedeckt.

Live-Hinweis

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Das F1-Wochenende in Ungarn zeigen wir Ihnen wie folgt live:

  • Samstag, 15:55 Uhr: Qualifying (SRF info)
  • Sonntag: 14:20 Uhr: Rennen (SRF zwei/info)

GP Ungarn

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