Der Monegasse fuhr auf dem engen Stadtkurs unter Flutlicht in 1:49,412 Minuten die Bestzeit heraus. Leclerc distanzierte in einem turbulenten Finish des Qualifyings Sergio Perez (2./Red Bull) um 22 Tausendstel und Lewis Hamilton (3./Mercedes) um 54 Tausendstel. Dahinter folgten die Spanier Carlos Sainz und Fernando Alonso.
Verstappen verzockt sich
Weltmeister Max Verstappen kam nur auf Rang 8. Der Niederländer brach seine letzte Runde trotz Bestzeit in den ersten beiden Sektoren ab und liess anschliessend via Funk seinen Frust raus. Grund dafür war zu wenig Sprit im Tank. Man habe in einer Diskussion bei Red Bull «übersehen, dass wir nur für fünf Runden getankt haben, deshalb haben wir die letzte Runde abbrechen müssen», sagte Motorsportberater Helmut Marko. «Das ist ärgerlich. Da sind Faktoren zusammengekommen, Hektik, dann kann so was auch uns passieren.»
Die Ausgangslage für Verstappen sei nun «sehr schwierig». Der frühzeitige zweite Titelgewinn am Sonntag scheint unwahrscheinlich. Der 25-Jährige Niederländer müsste in seinem Red Bull gewinnen und ist zudem auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen.
Alfa Romeo im Hintertreffen
Keine grossen Stricke konnten die beiden Alfa-Romeo-Piloten zerreissen. Guanyu Zhou, welcher unter der Woche seine Vertragsverlängerung verkünden konnte, schaffte zwar den Sprung ins Q2. Er startet aber dennoch nur von Platz 15 aus und damit neben Teamkollege Valtteri Bottas. Der Finne blieb nach Rang 7 im 2. Training bereits im 1. Teil des Qualifyings hängen.