Dem Duell Vettel vs. Hamilton wollen 70'000 Zuschauer beiwohnen. Zuletzt war der Publikumsaufmarsch 2006 beim letzten Sieg von Michael Schumacher so gross gewesen.
Tradition vs. Kommerz
Doch nun läuft der 10-jährige Vertrag aus. Dieser wurde noch mit Bernie Ecclestone geschlossen – einem Mann der alten Schule. Sinnbildlich, denn man fragt sich: Sind in der Formel 1 Vergangenheit und Zukunft unvereinbar?
- Im legendären Hockenheim-Motodrom ist das Publikum ganz nah am Kurs.
- Doch die Antrittsgage in zweistelliger Millionenhöhe ist kaum zu stemmen.
- Der Auto-Nation Deutschland fehlt der Support von Politik und Industrie.
- Der insolvente Nürburgring fiel schon 2015 und 2017 trotz Vertrag aus.
Sicher ist: 2019 wird kein deutscher GP stattfinden. Dass Traditionsrennen wie Hockenheim verschwinden, erzeugt im Fahrerlager Wehmut. Vettel sagt: «Wenn man ins Motodrom kommt, dann kribbelt es.» Ein Kribbeln, wie es in Abu Dhabi oder Bahrain fehlt. Aber dort stimmt die Kasse. Und die scheint für die Entscheidungsträger der Formel 1 das wegweisende Kriterium zu sein.