Nach der gescheiterten Gegenkandidatur der Schweizerin Laura Villars ist der umstrittene Mohammed Ben Sulayem als Präsident des Motorsportweltverbandes FIA wiedergewählt worden. Der ehemalige Rallye-Fahrer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten tritt nach der Generalversammlung in der usbekischen Hauptstadt Taschkent seine zweite Amtszeit über vier Jahre an.
«Vielen Dank an alle unsere FIA-Mitglieder, die in bemerkenswerter Zahl abgestimmt und mir erneut ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir haben viele Hindernisse überwunden, aber heute stehen wir hier gemeinsam und sind stärker denn je», befand Ben Sulayem, über dessen Wahlergebnis keine Details bekanntgegeben wurden.
Zahlreiche Abgänge in der Vergangenheit
Die Liste an Vorwürfen gegen Ben Sulayem ist lang. So haben Spitzenfunktionäre dem FIA-Boss mangelnde Transparenz und autokratische Amtsführung attestiert. Eine Reihe von Topfunktionären hat in der Vergangenheit verärgert den Weltverband verlassen oder wurde vom obersten Regelhüter aus dem Amt gedrängt.