Selbst durch die Maske war das breite Grinsen von Sebastian Vettel nach seinem 2. Platz beim Grossen Preis von Ungarn zu sehen. Der Deutsche jubelte über 18 Zähler und das Vorpreschen in die Top 10 im WM-Klassement.
Doch am späten Sonntagabend dürfte dem 34-Jährigen das Lachen vergangen sein. Er wurde von der Rennkommission nachträglich vom Rennen ausgeschlossen. Nach einer Untersuchung seines Aston Martin war herausgekommen, dass es statt des geforderten Minimums von einem Liter Treibstoff im Tank am Ende des Rennens nur 0,3 Liter waren.
«Der Verlust von 18 Punkten ist für das Team enttäuschend. Aber es ändert nichts daran, dass Sebastian eine ansonsten fehlerfreie Fahrt gezeigt hat», hiess es in einer Teammitteilung. Zudem hat Aston Martin gegen den Entscheid Rekurs eingelegt.
Punktgewinn, aber schwarzer Tag für Alfa Romeo
Als Folge der Disqualifikation Vettels rückt Lewis Hamilton (GBR) auf den 2. Platz vor – und baut den WM-Vorsprung auf Rivale Max Verstappen (NED) auf neu 8 Punkte (195:187) aus. Dahinter erbt Carlos Sainz (ESP) im Ferrari den letzten Podestplatz.
Für Alfa Romeo ist das Urteil Fluch und Segen zugleich. Zwar rutscht Kimi Räikkönen in die Top 10 und ergattert für den Hinwiler Rennstall so doch noch einen Zähler. Team Williams, das in der Konstrukteurs-WM vor Alfa Romeo liegt, schnappt sich dank der revidierten Rangliste am Hungaroring 10 statt wie bisher 6 Punkte.