- Dank einem 2. Platz beim GP von Japan in Motegi kürt sich Marc Marquez zum 7. Mal in seiner Karriere zum MotoGP-Weltmeister.
- Damit zieht der Spanier mit dem Italiener Valentino Rossi gleich.
- Das Rennen gewinnt Francesco Bagnaia (ITA), der am Vortag schon den Sprint für sich entschieden hat.
Die Frage lautete längst nicht mehr, ob sich Marc Marquez 2025 den 7. WM-Titel in der MotoGP sichern würde. Zu gross ist sein Vorsprung in der WM-Wertung. Die Frage war nur noch, wann der Spanier auch rechnerisch nicht mehr von der Spitze zu verdrängen sein würde. Die Antwort lautet nun: beim sechstletzten GP der Saison in Motegi (JPN).
Der ältere der Marquez-Brüder zeigte ein kontrolliertes Rennen, ging nicht das letzte Risiko ein und fuhr hinter Francesco Bagnaia (ITA) als Zweiter ins Ziel. Dies genügte, um sich erstmals seit 2019 wieder den Titel in der MotoGP zu sichern und mit Motorrad-Legende Valentino Rossi (ITA) gleichzuziehen.
Letzter verbliebener Konkurrent im Kampf um den WM-Titel war Marc Marquez' jüngerer Bruder und Markenkollege Alex Marquez. Dieser hätte indes in Japan Punkte gutmachen müssen, konnte dies mit Rang 6 jedoch nicht erreichen.
Schon elf Saisonsiege
Für Marc Marquez ist es der 1. MotoGP-WM-Titel auf Ducati. Seine ersten sechs WM-Titel hatte der 32-Jährige auf Honda geholt, kämpfte aber seit 2020 mit den Verletzungsfolgen von mehreren Stürzen. Vor einem Jahr wechselte Marquez ins Kundenteam von Ducati und stieg nach einer starken Saison mit dem 3. Rang in der WM-Wertung ins Werksteam der italienischen Traditionsmarke auf.
Nun kehrte er mit bereits elf Saisonsiegen (zudem entschied Marquez 14 von 17 Sprints für sich) endgültig zur alten Form zurück. Seinen Teamkollegen Bagnaia, den Weltmeister von 2022 und 2023, dominierte er dabei nach Belieben. Am Sonntag nun überliess er Bagnaia den Sieg und griff nicht mit letzter Konsequenz an.