- Francesco Bagnaia gewinnt das MotoGP-Rennen in Indonesien. Sein härtester Widersacher Jorge Martin stürzt.
- Im Moto3-Rennen muss Noah Dettwiler mit dem letzten Rang Vorlieb nehmen.
Es sah sehr gut aus für Jorge Martin beim Grand Prix in Indonesien. Der spanische MotoGP-Pilot, der dank seinem Sieg im Sprintrennen vom Samstag zum ersten Mal in seiner Karriere die Führung in der WM-Wertung übernommen hatte, führte das Rennen souverän an. Doch kurz vor Rennhälfte landete der Ducati-Pilot im Kiesbett. Der Spanier stürzte in Kurve 11, er hatte das Vorderrad verloren.
Grosser Profiteur von Martins Malheur war Francesco Bagnaia. Der Italiener, der von Rang 13 gestartet war, übernahm die Führung im Rennen und brachte diese mit knappem Vorsprung über die Ziellinie. Der Titelverteidiger schnappte sich dank diesem Sieg die WM-Führung zurück, Bagnaia liegt nun mit 18 Punkten Vorsprung wieder an der Spitze der «Königsklasse». Hinter Bagnaia fuhren Maverick Viñales (ESP) und Fabio Quartararo (FRA) auf das Podest.
«Einsames Rennen» von Dettwiler
Nach Rang 20 bei seinem Debüt in Spielberg lief es dem Schweizer Motorrad-Rennfahrer Noah Dettwiler beim Grand Prix von Indonesien nicht nach Wunsch. Im Rennen der Moto3 landete der 18-jährige Solothurner auf dem 26. und damit letzten Platz. Auf Sieger Diogo Moreira verlor er knapp 40 Sekunden.
Mit ein Grund für den grossen Rückstand waren zwei zeitraubende Fehler, wie er im Interview mit SRF analysierte. «Ich hatte eigentlich einen guten Start», so Dettwiler. Als er angefangen habe, zu fighten, habe er sich verbremst. «Zwei Runden später, als ich versuchte wieder zur Gruppe heranzukommen, ist mir der gleiche Fehler nochmals passiert», so der junge Schweizer. Danach hatte er ein «ziemlich einsames Rennen». Trotzdem sei es ein sehr lehrreiches Wochenende für ihn gewesen – auch, weil er die Arbeit mit dem Team kennenlernen konnte.
Dettwiler sprang bei der Equipe CIP Green Power GP für den verletzten Spanier David Salvador ein. Beim gleichen Team hat der Solothurner bereits einen Vertrag als Stammfahrer für die kommenden zwei Jahre.