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Motorrad Aegerter: «Fahrerisch kann ich mit allen mithalten»

Dominique Aegerter hat am Samstag beim GP in Assen den 2. Podestplatz seiner Karriere feiern können. Im «sportpanorama» äusserte sich der Moto2-Fahrer über das Rennen im niederländischen Motorrad-Mekka und über seine bisherige Karriere.

Vor zwei Jahren hatte Aegerter beim Moto2-Rennen in Valencia das 1. Mal den Sprung auf das Podest geschafft. Dass seine zweite Top-3-Klassierung nun ausgerechnet in Assen zustande kam, freute den Oberaargauer umso mehr: «Es hat immer sehr viele Fans dort und die Stimmung ist grossartig. Davon bekommt man allerdings erst in der letzten Runde etwas mit.»

Blitzstart am Grundstein des Erfolgs

Nach dem 10. Platz im Qualifying hatte allerdings noch nicht viel darauf hingedeutet, dass Aegerter unter dem Jubel der Fans als Dritter über die Ziellinie fahren könnte. Dank einem Traumstart machte er aber sofort 4 Plätze gut. «Wenn man recht weit hinten startet, muss man beim Losfahren einiges riskieren. Trotzdem hat alles perfekt geklappt. Der Start gehört zu meinen Stärken», so der 22-Jährige.

Die Schwierigkeiten als Führender

Noch besser kam es für Aegerter wenig später, als er am Spitzenduo Scott Redding/Pol Espargaro vorbeiziehen konnte. «Sie haben sich gegenseitig ausgebremst und ich konnte auf der Ideallinie durchziehen.» Dass die Führung nur eine Runde hielt, sieht Aegerter in der Stärke seiner Konkurrenten begründet. «Sie waren einfach schneller. Ausserdem ist es schwieriger das Limit zu finden, wenn man sich an niemandem orientieren kann.»

«Fahrerisch kann ich mit allen mithalten»

Dennoch hat Aegerter in Assen einmal mehr bewiesen, dass er in der Moto2-Klasse ganz vorne mitfahren kann. Im Vergleich zu den Spitzenfahrern wie Redding oder Espargaro fehle nicht viel. «Fahrerisch kann ich mithalten, ab und zu fehlt einfach das gute Gefühl. So hatte ich zum Beispiel ein paar kleine Rutscher, die mich verunsichert haben.»

Schweizer Nummer 1

Im Moment ist Aegerter von den drei Schweizern in der Moto2-Klasse - nicht zuletzt wegen der Verletzung von Tom Lüthi - der erfolgreichste. Dieser Tatsache möchte er jedoch nicht zu viel Gewicht beimessen. «Auch Randy Krummenacher und Tom haben schon viele starke Rennen gezeigt in diesem Jahr. Wir sind hinter Spanien die zweitbeste Nation. Das freut mich vor allem für die Fans.»

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