Resultate
Exakt 10 Jahre nach seiner GP-Siegpremiere in Le Mans hat Tom Lüthi an gleicher Stätte wieder zugeschlagen. Und damit nicht genug an Symbolik: Der Emmentaler feierte im Nordwesten Frankreichs auf der anspruchsvollen Stop-and-Go-Strecke seinen 10. Jubiläums-Triumph. Dass für den Berner der GP von Le Mans ein gutes Pflaster ist, bewies er in der Vergangenheit nebst 2005 und 2006 (jeweils in der 125er-Kategorie) auch 2012, als er erneut der Schnellste war.
«Die Maschine ist enorm stark gelaufen. Wir haben die ganze Woche über schon eine grossartige Arbeit geleistet», sagte der Sieger in einem ersten Statement und dankte seinem Team. So mache es Spass – auch mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf. In der WM-Wertung hat er sich vom 4. auf den 2. Rang vorgearbeitet und weist neu 68 Punkte auf. Nach 5 Rennen beträgt der Vorsprung von Johann Zarco (Fr) noch 21 Zähler.
Ein Start nach Mass
Lüthi unterstrich schon im Training seine Ambitionen klar. Trotzdem startete er «nur» von Position 6 aus ins Rennen, kam aber hervorragend weg und machte auf Anhieb 4 Plätze gut.
Bereits in der 23. von 26 Runden schnappte er sich zum ersten Mal Leader Zarco, musste den Lokalmatador aber nochmals kurze Zeit passieren lassen. Doch schon in der nächsten Runde übernahm der 28-jährige Schweizer erneut die Führung, die er bis ins Ziel behauptete und sogar kontinuierlich ausbaute.
Die weiteren Podestplätze gingen mit 1,767 Sekunden Rückstand an Weltmeister Esteve Rabat (Sp) und Zarco (+ 3,760). Mit Dominique Aegerter (10.), der sich gegenüber dem Qualifying gleich um 9 Ränge verbesserte, und Randy Krummenacher (12.) folgten zwei weitere Schweizer in den Punkterängen.
Sendebezug: SRF zwei, «sportlive», 17.05.2015 12:05 Uhr