Zum Inhalt springen

Header

Video
Start in die Motorradsaison in Katar
Aus sportaktuell vom 05.03.2020.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 1 Sekunde.
Inhalt

Start zur Motorrad-Saison 3 Schweizer, keine MotoGP und ein Monsterprogramm

Die Schweizer, die Konkurrenz und der Kalender: die wichtigsten Infos zum Saisonstart der Motorradfahrer.

Die Abwesenden

Wegen der neuen Einreisebeschränkungen Katars im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus fehlt die «Königsklasse» MotoGP beim Saisonstart in Losail. Die Moto2 und Moto3, deren Fahrer und Betreuer wegen letzten Tests bereits im Land waren, starten am Sonntag wie vorgesehen in die Saison.

Tom Lüthi (links), Jesko Raffin (Mitte) und Jason Dupasquier diskutieren
Legende: Vorfreude auf den Saisonstart Tom Lüthi (links), Jesko Raffin (Mitte) und Jason Dupasquier. Keystone

Die Schweizer

  • Der Routinier: Tom Lüthi (Moto2)

Lüthi nimmt bereits seine 18. GP-Saison in Angriff. Der 33-jährige Emmentaler erlangte nach seinem missglückten Abstecher in die MotoGP-Klasse vor 2 Jahren letzte Saison die Gewissheit, dass er in der Moto2 wieder um Siege und den Weltmeistertitel mitfahren kann. «Die Moto2 ist meine Klasse», sagt Lüthi denn auch, «ich zähle mich sicher zu den Favoriten, aber ich bin nicht der einzige.» In seinen letzten drei Moto2-Saisons (2016, 2017, 2019) belegte er in der WM-Wertung stets den 2. oder 3. Platz.

  • Der Rückkehrer: Jesko Raffin (Moto2)

Raffin ist nach 2 Jahren Unterbruch wieder Stammfahrer in der Moto2, für das niederländische NTS-Team. Der 23-jährige Zürcher kam im letzten Jahr als Ersatzfahrer immerhin zu 8 Einsätzen – 7 davon für sein aktuelles Team – und konnte die Verantwortlichen dabei für einen neuen Zweijahres-Vertrag überzeugen. Sein Ziel sind regelmässige Platzierungen in den Punkterängen.

  • Der Neuling: Jason Dupasquier (Moto3)

Mit Dupasquier steht erstmals seit 2012 und der ersten Saison der Moto3-Kategorie ein Schweizer in der untersten Klasse der Motorrad-WM im Einsatz. Der 18-jährige Freiburger erhält genügend Zeit, um sich im GP-Zirkus zu etablieren, er hat beim deutschen Team CarXpert Prüstel GP einen Zweijahres-Vertrag. Wichtiger als die nackten Resultate werden deshalb Fortschritte im Lauf der Saison sein. WM-Punkte dürften das höchste der Gefühle sein.

Die Konkurrenz in der Moto2

Mit Alex Marquez und Brad Binder wechselten die beiden Fahrer, die letzte Saison vor Lüthi in der WM-Wertung lagen, in die MotoGP-Klasse. Doch einige Konkurrenten aus der letzten Saison dürften Fortschritte gemacht haben, und aus der Moto3 stossen wie immer schnelle Fahrer nach. In den letzten Tests in Katar erzielte der Spanier Jorge Navarro vor Landsmann Jorge Martin die schnellste Rundenzeit in der Moto2.

Video
Ist Tom Lüthi reif für den zweiten WM-Titel?
Aus Sport-Clip vom 05.03.2020.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 2 Sekunden.

Der Kalender

Mit 20 geplanten WM-Läufen wartet auf die Motorrad-Stars die längste Saison der Geschichte. «Das finde ich zu viel», sagt Tom Lüthi. «Entsprechend wichtig ist die Regeneration und der Energiehaushalt.» Eine unverhoffte Pause gibt es schon früh in der Saison, wurde doch der GP von Thailand wegen des Coronavirus vom 22. März auf den 4. Oktober verschoben. Durch die Versetzung rückt der Grand Prix von Aragonien auf den 27. September vor.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 05.03.2020, 22:30 Uhr.

Meistgelesene Artikel