Dank vier GP-Siegen wird Lüthi mit gerade einmal 19 Jahren in der 125er-Klasse (entspricht heute der Moto3) zum ersten Schweizer Solo-Weltmeister seit 20 Jahren. Zum Saisonstart hätten wohl nicht viele damit gerechnet – im Vorjahr war der Emmentaler nur 25. geworden.
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Bild 1 von 3. Feierte als damals 19-jähriger seinen ersten WM-Titel. Tom Lüthi. Bildquelle: KEYSTONE/Photopress/Alessandro della Vall.
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Bild 2 von 3. Gehörte zu den ersten Gratulanten. Töff-Legende Valentino Rossi (l.). Bildquelle: KEYSTONE/Photopress/Alessandro della Vall.
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Bild 3 von 3. Das Team von Tom Lüthi hatte allen Grund zum Feiern. Die Honda-Truppe. Bildquelle: KEYSTONE/Photopress/Alessandro della Vall.
«Ich bin so müde wie nie am Abend eines Renntages. Zum Glück sind meine Eltern hier. Ohne sie wäre ich nie Weltmeister geworden», sagte der frischgekürte Champion überglücklich.
Zum Sportler des Jahres gewählt
Doch nicht nur wegen des WM-Titels war 2005 sein Jahr. Rund eineinhalb Monate später wird Lüthi vom Schweizer Publikum zum Sportler des Jahres gewählt. Bei der Wahl sticht der Töff-Weltmeister sogar Weltsportler Roger Federer aus, dem mit elf Turniersiegen damals eine fast perfekte Saison gelang.
Bis zum Rücktritt Ende 2021 kommt für Lüthi kein weiterer WM-Titel mehr dazu. Mit seiner Bodenständigkeit und unkomplizierten Art fuhr er sich aber dennoch in die Herzen der Schweizer Fans. Und sorgte genau vor 20 Jahren für einen unvergessenen Moment.