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Vor erster MotoGP-Saison «Lernfahrer» Lüthi: «Weiss noch nicht immer, wie reagieren»

Dieses Wochenende startet Tom Lüthi in seine erste Saison in der MotoGP – und wird mit 31 Jahren nochmals zum Lernfahrer.

20 Jahre nach Eskil Suter figuriert wieder ein Schweizer im Fahrerfeld der Königsklasse. Für Tom Lüthi scheint ein Platz in den hinteren Reihen gebucht zu sein.

Die Honda ist noch nicht mein Motorrad.
Autor: Tom Lüthi

Nicht nur, weil seine Konkurrenz die «Crème de la Crème» des Motorsports ist. Lüthi hat im letzten Herbst wegen seines Fussbruchs vier Testtage verpasst, die ihm nicht nur kilometermässig, sondern auch auf mentaler Ebene fehlen.

«Die Honda ist noch nicht mein Motorrad. In vielen Situationen weiss ich noch nicht genau, wie ich reagieren muss», gibt Lüthi zu. «Im Gegensatz zur Moto2 muss man beispielsweise viel mehr mit der Hinterrad-Bremse arbeiten. Ich fahre bewusster und weniger instinktiv.»

Ich sehe Lüthi in den Top 15.
Autor: Michael Bartholemy Teamchef Marc VDS Racing Team

Vom Top- zum Lernfahrer

Der Berner, der elf Saisons in der Moto3 und Moto2 unterwegs war und zu den Top-Fahrern gehörte, hat diesen Fahrstil verinnerlicht und wird mit 31 Jahren noch einmal zum Lernfahrer. «Ich wusste schon vorher, dass ich in der MotoGP nicht zu den Besten gehöre und das muss ich so akzeptieren», sagt Lüthi. «Ich möchte möglichst schnell Fortschritte machen und nach vorne kommen».

Wie lange das dauern wird, weiss Lüthi nicht. Auch die Frage nach seinem persönlichen Saisonziel will er derzeit nicht beantworten. «Es kann sein, dass alles gut läuft und dann plötzlich wieder gar nichts zusammenpasst.» Etwas konkreter wird Lüthis Teamchef Michael Bartholemy. Während er im Feld mit 24 Fahrern mit Franco Morbidelli die Top 10 erreichen will, sieht er Lüthi «in den Top 15».

Renn-Kalender

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 16.03.18, 22:20 Uhr

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