Mitte Juni war die Welt von Tom Lüthi noch in Ordnung. Den Moto2-GP von Katalonien hatte er als Zweiter beendet. Für den Emmentaler war es im 7. Saisonrennen der 4. Podestplatz. Doch die Platzierungen in den nächsten Rennen zeigten einen schrittweisen Leistungsabfall: 4. – 5. – Ausfall – 6. – 8.
Trio in Lauerstellung
Auch das erste Training von San Marino am Freitag verlief mit Rang 13 enttäuschend. Lüthi sagt: «Wir kämpfen mit dem Hinterradantrieb und haben den Grip noch nicht gefunden.» Ob die anderen aufgeholt oder sein Team nachgelassen hat, findet er zweitrangig. Seinen Auftrag in Misano formuliert er einfach: «Kopf runter, arbeiten – und den Anschluss an die Spitze finden.»
Noch immer belegt Lüthi in der WM-Wertung Platz 2 – zusammen mit den Spaniern Augusto Fernandez und Jorge Navarro. Doch auf Leader Alex Marquez fehlen dem Trio schon 35 Punkte. Lüthi weiss um den wegweisenden Charakter des kommenden Rennwochenendes: «Misano ist der Start in die Endphase der Saison – es wäre daher schon gut, hier mehr Speed zu finden.»