- Dominanz: Porsche setzt Siegesserie fort
- Im Pech: Titelverteidiger Neel Jani und Sébastien Buemi werden von Defekten zurückgebunden
- Auf dem Podest: Westschweizer Equipe um Matthias Beche profitiert von den Ausfällen
Mit dem klar führenden Porsche von Titelverteidiger Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy hatte gut dreieinhalb Stunden vor Rennende auch das sechste und letzte an der Spitze verbliebene Auto der schnellsten Rennklasse, der LMP1-Kategorie, ein grösseres Problem zu beklagen.
Lotterer blieb zunächst ohne Öldruck auf der Strecke stehen, versuchte dann mit dem Hybridantrieb das Auto zurück an die Box zu bringen. Er musste dieses Unterfangen allerdings abbrechen.
Westschweizer Team auf dem Podest
Der Sieg ging trotzdem zum dritten Mal in Folge und zum 19. Mal insgesamt an Porsche. Es triumphierte das Team mit dem Deutschen Timo Bernhard und den Neuseeländern Earl Bamber und Brendon Hartley auf überlegene Art und Weise vor zwei Autos der zweithöchsten Kategorie (LMP2).
Die Westschweizer Equipe Vaillante Rebellion mit dem Genfer Mathias Beche klassierte sich hinter dem chinesischen Team von Jackie Chan DC Racing im 3. Rang.
Buemi mit Déjà-vu
Bereits in der Nacht hatte sich ein Drama um die favorisierten Toyotas abgespielt. Zuerst fuhr Sébastien Buemi mit dem rauchenden LMP1-Boliden an die Box. Der Waadtländer und seine Teamkollegen Anthony Davidson und Kazuki Nakajima konnten das Rennen später zwar wieder aufnehmen – allerdings waren selbstredend sämtliche Podestchancen mit mehreren Runden Rückstand dahin. Am Ende resultierte für Buemi der 9. Rang.
Das Team um Buemi erlebte ein bitteres Déjà-vu: Vor einem Jahr war ihr führender Toyota 3 Minuten vor Rennende stehen geblieben. Toyota muss damit weiterhin auf einen Sieg beim Langstrecken-Klassiker warten.
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgenbulletin, 18.06.2017, 07:00 Uhr