«Dieser Sport ist meine Leidenschaft», sagt Mat Rebeaud auf dem Trainingsgelände in seinem Heimatort Payerne. «Im Alter von 4 Jahren habe ich von meinen Eltern das erste Motorrad erhalten, seither bedeutet es mein Leben.» Er liebe das Risiko nicht, erzählt der 31-jährige Waadtländer, aber es sei nun einmal Teil dieses «faszinierenden Sports».
Wie bei fast keiner anderen Sportart steht im FMX das Spektakel im Vordergrund. Die Fahrer rasen über Schotterstrecken, katapultieren sich über Sprungschanzen und vollführen dabei waghalsige Manöver in der Luft. Die Sprünge sind nicht selten mehr als 10 Meter hoch und 30 Meter weit.
Rebeaud: Ein Star der Szene
Seit mittlerweise 10 Jahren ist Rebeaud Profi auf der FMX-Tour. Er ist einer der Stars der Szene, die sich erst in den 1990er-Jahren vom traditionellen Motocross abgelöst hatte. Er siegte in 5 Wettbewerben der WM-Serie, gewann 2006 in Köln den WM-Titel und holte 2008 als Höhepunkt die Gesamtwertung in der WM-Serie.
Immer wieder Unfälle
Ein Jahr später folgte allerdings der Rückschlag. Er stürzte in London wegen eines geplatzten Reifens fürchterlich und verletzte sich schwer. «Ich hatte immer wieder Unfälle», sagt Rebeaud dazu lapidar. «Mal einen gebrochenen Arm, mal einen gebrochenen Oberschenkel. Das sind die Stationen des Sports: Siege, Verletzungen, Niederlagen - ich habe sie alle erlebt.»