Für Edoardo Mortara endete das Saisonfinale der Formel E in Berlin in einem Drama. Mortara übersah den auf Startplatz 3 stehen gebliebenen Mitch Evans (NZL) und krachte noch vor der ersten Kurve ohne zu bremsen in dessen Jaguar. Die beiden Autos erlitten Totalschaden, sodass ein Neustart für die beiden Fahrer nicht mehr in Frage kam.
Evans blieb beim Unfall unverletzt. Mortara musste – obwohl er den Weg zur Box zu Fuss nehmen konnte – mit der Ambulanz zur Kontrolle ins Spital gebracht werden.
Nach seinem 2. Platz am Samstag in Berlin hatte Mortara wieder mit dem WM-Titel liebäugeln dürfen. Der Romand nahm das letzte Saisonrennen auf dem stillgelegten Berliner Flughafen Tempelhof als Gesamtzweiter in Angriff. Nur 3 Punkte trennten ihn vom Führenden Nyck de Vries (NED).
WM-Titel für De Vries
Vom Ausfall der Konkurrenz profitierte De Vries. Dem Niederländer reichte ein 8. Platz zum Titelgewinn der erstmals vom Automobil-Weltverband FIA ausgeschriebenen Formel-E-WM. Mortara beendete die Saison als Gesamt-Zweiter.
Den letzten Sieg in der siebten Saison der elektrischen Rennserie sicherte sich Mortaras Venturi-Teamkollege Norman Nato. Für den Franzosen war es eine Premiere. Der frühere Champion Sébastien Buemi verpasste als 14. die Punkteränge erneut und schloss die Saison auf dem enttäuschenden 21. WM-Rang ab.