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Cattin: «Wir nutzen das nicht, auch nicht im Training»
Aus Sport-Clip vom 19.12.2018.
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Cattin zur Sauerstoff-Maske «Man versucht, jeden Vorteil wahrzunehmen»

Nach dem Regelverstoss von Stefan Luitz in Beaver Creek sind Sauerstoffmasken in aller Munde. Der Schweizer Alpin-Direktor klärt auf.

Seinen Überraschungssieg in Beaver Creek könnte Stefan Luitz wohl schon bald wieder los sein. Grund dafür: Der Deutsche hatte zwischen den Läufen Sauerstoff durch eine Maske aufgenommen. Damit verstiess er gegen die Anit-Doping-Regeln der FIS.

Eine definitive Entscheidung ist in diesem Fall noch nicht gefallen. Der Deutsche Skiverband DSV muss bis zum 26. Dezember einer Disqualifikation zustimmen oder eine Stellungnahme bei der FIS einreichen. Dann würde es zu einer Anhörung kommen. Laut DSV-Alpinchef Wolfgang will man so oder so wohl bis zum Ende der Frist zuwarten.

Swiss Ski nutzt Sauerstoff nicht

Während die Welt-Dopingagentur Wada die künstliche Sauerstoffaufnahme zulässt, «ist es im Skisport verboten», so der Schweizer Alpin-Direktor Stéphane Cattin. «Deshalb nutzen wir Sauerstoffmasken nicht. Auch nicht im Training oder in der Vorbereitung im Sommer.»

Im Training wäre die künstliche Aufnahme von Sauerstoff allerdings erlaubt. «Da kann natürlich jeder machen, was er will, solange es nichts Vebotenes ist.»

Ich denke, wir würden es während der Rennen auch nutzen, wenn es erlaubt wäre.
Autor: Stéphane Cattin Schweizer Alpin-Direktor

Was bringt aber die künstliche Aufnahme von Sauerstoff? «Es hilft dabei, die Erholungszeit zu minimieren», so Cattin. «Ich denke, wir würden es während der Rennen auch nutzen, wenn es erlaubt wäre. Man nimmt jeden Vorteil wahr. Es ist wie bei den Belägen auf den Skis. Da versucht auch jeder, im Rahmen des Erlaubten das Beste zu finden.»

Dass die FIS im Fall von Luitz eine Disqualifikation in Erwägung zieht, findet Cattin richtig: «Es gibt ein Reglement und dieses gilt es umzusetzen. Ich finde es aber auch gut, dass Luitz nur für das besagte Rennen disqualifiziert werden würde.»

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 18.12.18, 18:45 Uhr

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