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FIS-Pläne provozieren Kritik Rauchende Köpfe in Deutschland: Kandahar-Abfahrt soll weichen

Der Ski-Weltverband FIS will den Weltcup-Kalender umkrempeln. Die geplante Streichung der Männer-Abfahrt in Garmisch sorgt für Unmut.

Plakat zu den Kandahar-Rennen.
Legende: In Gefahr Die Kandahar-Rennen könnten um ihren Höhepunkt, die Männer-Abfahrt, beraubt werden. Reuters/Michael Dalder

«Die Kandahar ist ein Klassiker. Und man sollte nicht einfach einen Klassiker streichen.» Die Worte von Wolfgang Maier, dem Sportdirektor des deutschen Skiverbandes, waren eine unmissverständliche Reaktion auf ein drohendes Szenario. In den Medien hatte die Runde gemacht, dass in der Saison 2022/23 das traditionsreiche Männer-Speedrennen aus dem Weltcup-Kalender verschwinden würde.

Die Pläne sehen im nächsten Winter in Bayern nur zwei Frauen-Bewerbe und einen Männer-Nachtslalom vor. Den Platz der Garmisch-Abfahrt sollen dem Vernehmen nach Rennen in Asien einnehmen. «Für uns sind die Gründe für diese Änderung nicht nachvollziehbar. Das werden wir der FIS gegenüber klar zum Ausdruck bringen», so Maier.

Das Warten geht weiter

Der deutsche Verantwortliche verweist darauf, dass sich von anderen Nationen ebenfalls Widerstand formierte hätte. «Deswegen muss der Kalender nochmals überarbeitet werden», schlussfolgert Maier. Die Kandahar geniesst einen ähnlichen Stellenwert wie die Lauberhorn-Abfahrt und die Streif.

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