- Auch die beiden Super-G-Rennen vom Donnerstag beim Saisonfinale in Lenzerheide fallen dem Wetter zum Opfer.
- Nach mehrmaligen Verschiebungen wegen Nebels mussten die Organisatoren kurz nach 11 Uhr kapitulieren.
- Die kleinen Kristallkugeln gehen an Lara Gut-Behrami und Vincent Kriechmayr (AUT).
- Damit stehen in Lenzerheide noch der Team-Bewerb sowie je ein Slalom und ein Riesenslalom auf dem Programm.
Die Organisatoren in Lenzerheide sind wahrlich nicht zu beneiden: Viel Neuschnee und Nebel machten ihnen auch am Donnerstag zu schaffen. Dutzende Helferinnen und Helfer arbeiteten mit Hochdruck daran, dass die beiden Super-G-Rennen noch gerettet werden können.
Doch nach einer Verschiebung am frühen Morgen war nach 11 Uhr klar: Nach den beiden Abfahrten am Mittwoch können auch die beiden Super-G am Donnerstag nicht durchgeführt werden.
Kristall für Gut-Behrami und Kriechmayr
Die Siege in den Disziplinen-Weltcups gehen damit an Lara Gut-Behrami, die sich die Kristallkugel vorzeitig gesichert hatte, sowie an Vincent Kriechmayr. Der Österreicher hatte vor dem Saisonfinale ein Polster von 83 Punkten gegenüber Marco Odermatt. Die Tessinerin hatte ihrerseits sagenhafte 202 Punkte mehr auf dem Konto als ihre erste Verfolgerin Federica Brignone (ITA).
Schweizer in Gesamtweltcup-Duellen im Nachteil
Im Kampf um die grossen Kristallkugeln ist das Wetterpech in Lenzerheide und die doppelte Absage für die Schweizer richtig bitter: Marco Odermatt hätte in den Speed-Rennen wichtige Punkte auf den Führenden Alexis Pinturault (FRA) gutmachen können. Dasselbe galt für Gut-Behrami, derzeit im Kampf um den Gesamtweltcup Zweite hinter der Technikerin Petra Vlhova (SVK).
Beim Saisonfinale ist es aus regeltechnischen Gründen nicht erlaubt, Rennen zu verschieben. Dies hatte bereits nach der Absage der Abfahrten für Diskussionen gesorgt.
Zweiter Speed-«Nuller» nach 2013
Es ist erst das zweite Mal in diesem Jahrtausend, dass beim Saisonfinale gleich beide Speed-Rennen abgesagt werden mussten. Letztmals war dies 2013 passiert – ebenfalls in Lenzerheide, wobei damals der Super-G nach 10 Fahrern abgebrochen wurde.
Damit steht in Graubünden am Freitag als erstes Rennen der Team-Bewerb an. Am Samstag fahren die Männer einen Riesenslalom und am Sonntag einen Slalom. Bei den Frauen ist das Programm genau umgekehrt.