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Nur 26 Stimmen Lehmann blitzt bei der Wahl zum FIS-Präsidenten ab

Nicht Urs Lehmann, sondern Johan Eliasch wird als neuer Präsident des internationalen Skiverbandes FIS gewählt.

Das Präsidium des internationalen Skiverbandes FIS bleibt nicht länger in Schweizer Hand. Der virtuell durchgeführte 52. FIS-Kongress entschied sich bei der Wahl des Nachfolgers von Gian Franco Kasper gegen Urs Lehmann.

Neu wird Johan Eliasch die FIS präsidieren. Der 59-jährige gebürtige Schwede, der auch den britischen Pass hat und von dessen nationalem Skiverband als Kandidat aufgestellt wurde, wurde überraschend gleich im ersten Wahlgang gewählt.

Absolutes Mehr auf Anhieb

Quereinsteiger Eliasch erhielt 65 von 120 möglichen Stimmen, womit er das erforderliche absolute Mehr auf Anhieb übertraf und vorerst für ein Jahr im Amt ist. Der in London lebende Milliardär ist seit 25 Jahren Mehrheitsaktionär und CEO des österreichischen Sportartikel-Konzerns Head.

Lehmann erhielt bei der Wahl nur 26 Stimmen. Dies reichte dem Swiss-Ski-Präsidenten hinter Eliasch zum 2. Platz. Die ehemalige FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis aus Grossbritannien kam auf 15, der bisherige FIS-Vizepräsident Mats Arjes aus Schweden auf 13 Stimmen.

Kasper gesundheitlich angeschlagen

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Der abtretende Präsident Gian Franco Kasper nahm am Freitag gesundheitsbedingt nicht am 52. Kongress des Internationalen Skiverbandes FIS teil. Der 77-jährige Bündner liess zum Auftakt des Meetings am Mittag eine Mitteilung verlesen, wonach er am Wochenende wegen Atemproblemen in Spital-Behandlung gekommen war und erst am Donnerstag von der Intensivstation in die Herzstation verlegt worden sei. Es würden nun weitere Tests durchgeführt, liess Kasper verlauten, bevor er sich für 46 Jahre grossartige Zusammenarbeit und herausragende Freundschaft bedankte. Seine FIS-Präsidentschaft geht nach 23 Jahren zu Ende.

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