Er hat es wieder getan: Loïc Meillard ist seiner Favoritenrolle im Riesenslalom der Junioren-WM in Are gerecht geworden. Nach dem Triumph in der Kombination krönte sich der 20-Jährige zum Doppelweltmeister.
Führung verteidigt
Schon nach dem ersten Lauf stand Meillard an der Spitze: 6 Hundertstel vor dem Bulgaren Albert Popov, der aber in der Entscheidung zurückfiel. Im Finaldurchgang liess sich Meillard seine Spitzenposition nicht mehr streitig machen. Den Silbermedaillen-Gewinner Timon Haugan (No) distanzierte er um über eine halbe Sekunde. Bronze ging an den Franzosen Victor Guillot (+0,88).
Rast doppelt nach
Camille Rast sicherte der Schweiz einige Stunden nach dem Erfolg von Meillard die dritte Goldmedaille in Are. Die 17-Jährige krönte sich als fünfte Juniorin von Swiss-Ski zur Slalom-Weltmeisterin nach Gabi Zingre (1989), Katrin Neuenschwander (1990), Marlies Oester (1995) und Denise Feierabend (2009).
Rast lag nach dem ersten Lauf acht Hundertstel hinter der Österreicherin Chiara Mair. Im zweiten Umgang war sie dann fast eine halbe Sekunde schneller als die 20-jährige Tirolerin, die Dritte wurde. Silber holte sich dank Bestzeit im zweiten Lauf die Kanadierin Ali Nullmeyer.
Mit der Wut im Bauch zum Sieg
Fünf Weltcup-Rennen bestritt Rast in dieser Saison. Dabei gelang ihr mit dem 9. Platz beim Riesenslalom in Kronplatz Ende Januar ein sensationelles Ergebnis, das ihr auch die WM-Teilnahme sicherte.
Dementsprechend schien eine Medaille von Rast eher im Riesenslalom wahrscheinlich als im Slalom. Als Favoritin musste sie sich in Are im Riesenslalom aber mit dem 12. Platz bescheiden.
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 13.03.17, 16:00 Uhr