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Standortbestimmung vor Olympia Lara Gut: «Angst bringt dich in Gefahr»

Noch 3 Wochen bis zum Höhepunkt der Saison: Lara Gut blickt den Winterspielen mit positiven Gefühlen entgegen. Angst lässt sie auf dem Weg nach Jeongseon keine zu.

Lara Gut steht vor ihren 2. Olympischen Spielen. Bei der Feuertaufe 2014 in Sotschi resultierten 3 Top-10-Ergebnisse – mit der Bronzemedaille in der Abfahrt als Glanzpunkt. Nur 0,10 Sekunden fehlten ihr auf die Co-Siegerinnen Dominique Gisin und Tina Maze, die mittlerweile beide zurückgetreten sind.

Wie schätzt sich die 26-Jährige für die bevorstehende Medaillenvergabe in der Königsdisziplin ein? Erst 4 Abfahrten hat die Tessinerin seit ihrem Comeback nach einem an der Heim-WM vor einem Jahr erlittenen Kreuzbandriss wieder in den Beinen. Weit entfernt sei sie nicht mehr. «Ich fahre noch nicht ganz so schnell oder sauber wie es sein sollte. Aber ich erziele Fortschritte. Und früher oder später wird es wieder schnell sein», kündigt sie an.

Die volle Kontrolle über alles

Auf der Website olympic.org macht Gut auch zu den anderen Disziplinen eine Auslegeordnung und äussert ganz generell ihre Gedanken zum bevorstehenden Saisonhöhepunkt.

Wer Zeit hat nachzudenken, ist zu langsam
Autor: Lara Gut

Gerade im Super-G sei es elementar, sich auf den Instinkt zu verlassen. Du musst Entscheide fällen und dann einfach dir selbst vertrauen», sagt sie. Überhaupt fühle es sich unterwegs im Temporausch oftmals wie in einem Traum an. Nach der Zieldurchfahrt wache sie auf und wisse nicht, was geschehen sei. «Wer Zeit hat nachzudenken, ist zu langsam», findet sie.

Die Gesamtweltcup-Siegerin des Winters 2015/16 freut sich sehr auf die Rennen in Jeongseon. Sie stellt klar, dass sie am Start kein Gefühl der Angst beschleiche. «Wenn du Angst hast, bringst du dich selbst in Gefahr. Respekt dagegen ist in Ordnung. Es ist wichtig, dass der Athlet die Kontrolle über alles hat», sagt Gut.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.01.2018 10:30 Uhr

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