Starpotenzial haben an den 47. Ski-Weltmeisterschaften der Alpinen viele. Bereits Starkult hat ein erlesener Kreis. Wir präsentieren Ihnen, gemessen an den bereits errungenen Trophäen in ihrer Sammlung, die namhaftesten Stars der bevorstehenden Titelkämpfe in Courchevel und Méribel. Zusammen haben die 20 Athletinnen und Athleten in der Vergangenheit die bemerkenswerte Anzahl von 24 WM-Titeln eingeheimst.
Ladies first – von der dominierenden Mikaela Shiffrin bis zur wieder erstarkten Ilka Stuhec: Klicken Sie sich zuerst durch die weiblichen Skistars und machen Sie sich ein Bild davon, mit wem vom 6. bis 19. Februar zu rechnen sein könnte.
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Bild 1 von 9Legende: Mikaela Shiffrin (USA / 27 Jahre) Den Allzeit-Rekord für die meisten Weltcup-Siege (86) konnte sich die Überfliegerin nicht noch vor der WM krallen. Aber Shiffrin, schon mit 6 WM-Titeln ausgezeichnet, ist auch so eine hoch gehandelte Mehrfach-Favoritin. Allerdings aufgepasst: Der letzte Grossanlass, Olympia in Peking, wurde für die Dominatorin zum persönlichen Fiasko. Keystone/AP Photo/Giovanni Maria Pizzato
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Bild 2 von 9Legende: Corinne Suter (Schweiz / 28 Jahre) Die Schwyzerin schlug bei den letzten beiden wichtigsten Titelrennen in der Königsdisziplin doppelt zu. Sie wurde zunächst 2021 in Cortina Abfahrts-Weltmeisterin und bestätigte diesen Coup 12 Monate später mit Olympiagold in Peking. In der Gegenwart indes entwickelte sich die Saison nach vielversprechendem Auftakt zäh. imago images/ USA TODAY Network
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Bild 3 von 9Legende: Sofia Goggia (Italien / 30 Jahre) Goggia war Suters Vorgängerin als Abfahrts-Olympiasiegerin – vor 5 Jahren in Pyeongchang. Mit ihrer Harakiri-Fahrweise bremst sich die impulsive Italienerin immer mal wieder selbst aus. Auch diese Saison liegen Genie und Wahnsinn nah beieinander. Mit 4 Abfahrts-Erfolgen und zuletzt einem Dubai-Kurzaufenthalt tritt die 30-Jährige aber gestärkt an. Keystone/EPA/Andrea Solero
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Bild 4 von 9Legende: Lara Gut-Behrami (Schweiz / 31 Jahre) Bei ihren 7. Weltmeisterschaften konnte die Tessinerin in den Dolomiten endlich eine Lücke in ihrem Palmarès schliessen. Gut-Behrami holte sogar gleich 2 Titel (im Super-G und Riesenslalom), dazu Bronze in der Abfahrt. Ihre aktuelle Saison ist überzeugend – doch geht es gleich in dieser überragenden Art weiter? imago images/CEPix
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Bild 5 von 9Legende: Wendy Holdener, links & Michelle Gisin (beide SUI/29) Seit 2017 garantiert das Duo WM-Medaillen in der Kombi. In St. Moritz und 2 Jahre später in Are eroberte Holdener je den Titel. 2021 holte Gisin Bronze und ist aktuelle Olympiasiegerin in dieser Disziplin. Diese Saison bewegen sich die beiden nicht im Gleichschritt: Holdener kam endlich zu ihrer Slalom-Siegpremiere, derweil sich Gisin schwertut. imago images/ Eibner Europa
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Bild 6 von 9Legende: Ragnhild Mowinckel (Norwegen / 30 Jahre) Nach verletzungsbedingt komplizierten Jahren ist die vielseitig talentierte Norwegerin wieder ein konstant sicherer Wert. Erst kürzlich in Cortina errang sie Karriere-Sieg Nummer 3. Der Vorteil der 2-fachen Olympia-Silbergewinnerin von Pyeongchang: Sie ist breit abgestützt und hat mehrere Medaillenchancen. Getty Images / Alain Grosclaude
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Bild 7 von 9Legende: Petra Vlhova (Slowakei / 27 Jahre) Die Technikerin erlebte in ihrer ruhmreichen Profi-Karriere schon 2 goldene Momente: 2022 bei Olympia im Slalom und 2019 an der WM im Riesenslalom. Trotz 7 (!) 4. Rängen steht die Gesamtweltcup-Triumphatorin von 2021 schon wieder bei 8 Saison-Podesten. Keystone/APA/Barbara Gindl
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Bild 8 von 9Legende: Katharina Liensberger (Österreich / 25 Jahre) Auf der Suche nach einer Vertreterin der ermatteten ÖSV-Fraktion in dieser Aufzählung landen wir bei Katharina Liensberger. Ihre aktuelle Verfassung mit erst 3 Top-10-Klassierungen spricht zwar nicht zwingend dafür, stattdessen ihr Ruhm. Die Vorarlbergerin ist Team-Olympiasiegerin und hat bei der WM 2 Titel (Slalom/Parallel) zu verteidigen. imago images/TT
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Bild 9 von 9Legende: Ilka Stuhec (Slowenien / 32 Jahre) Sie raste 2017 sowie 2019 zu Abfahrts-WM-Gold, ehe eine lange Leidenszeit und im vergangenen Sommer ein Materialwechsel folgten. Mittlerweile ist die Slowenin wieder voll in Fahrt, vor wenigen Tagen feierte sie im Weltcup ihren 1. Sieg seit über 4 Jahren. imago images/INDEPENDENT PHOTO AGENCY
Und in der folgenden Starparade sind die männlichen Aushängeschilder an der Reihe – vom Teufelskerl Marco Odermatt bis zur Wundertüte Alexis Pinturault.
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Bild 1 von 8Legende: Marco Odermatt (Schweiz / 25 Jahre) Seine 3. Elite-WM könnte für den Nidwaldner einiges abwerfen. Denn der amtierende und designierte Gesamtweltcup-Champion zählt als 8-facher Saisonsieger (je 4 im Riesenslalom und Super-G) in seinen beiden Paradedisziplinen zu den Topfavoriten. An Junioren-Weltmeisterschaften nennt Odermatt übrigens schon 6 Goldmedaillen sein Eigen. Keystone/Jean-Christophe Bott
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Bild 2 von 8Legende: Aleksander Kilde (Norwegen / 30 Jahre) Der Leader des Abfahrts-Weltcups gewann in diesem Winter die Klassiker am Lauberhorn und Hahnenkamm. In 8 Saison-Abfahrten raste er nur 2-mal nicht in die Top 3. Keystone/AP Photo/Alessandro Trovati
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Bild 3 von 8Legende: Henrik Kristoffersen, links (28) & Lucas Braathen (22/beide NOR) Zwei «wilde Wikinger», die sich in den technischen Disziplinen jagen – mindestens einer der beiden war heuer auf jedem Slalom-Podest vertreten. Kristoffersen eroberte vor 4 Jahren «Riesen»-Gold, da war WM-Debütant Braathen erst knapp im Weltcup angekommen. Mittlerweile hat der Jüngere mit 3 Siegen & 3 Podestplätzen (vs. 2/4) die besseren Argumente. Keystone/AP Photo/Alessandro Trovati
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Bild 4 von 8Legende: Vincent Kriechmayr (Österreich / 31 Jahre) Klar, dass der WM-Titelverteidiger in Abfahrt und Super-G in dieser Auflistung nicht fehlen darf. In diesem Winter gingen schon 3 Siege auf das Konto des Linzers, gleichwohl muss er in der Disziplinenwertung klar hinter Kilde anstehen. Keystone/APA/Expa/Johann Groder
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Bild 5 von 8Legende: Dominik Paris (Italien / 33 Jahre) Der routinierte Südtiroler, seines Zeichens Super-G-Weltmeister vor 4 Jahren in Are, kam in dieser Saison nur harzig in Schwung. Die Tendenz zeigte allerdings aufwärts, bei der WM-Hauptprobe preschte Paris im 2. Super-G von Cortina auf Platz 2 vor. imago images/Sipa USA
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Bild 6 von 8Legende: Daniel Yule, links (29) & Loïc Meillard (26/beide SUI) Zwei heisse Schweizer Eisen primär für den 2. WM-Wettkampfteil mit der technischen Sparte. Yule als erfolgreichster Schweizer Slalomfahrer der Geschichte gewann Ende 2022 den Slalom von Madonna di Campiglio und doppelte einen Monat später in Kitzbühel nach. Allrounder Meillard steht bei 1 «Riesen»-Erfolg (Schladming) und 4 weiteren Podestplätzen. Getty Images/Alain Grosclaude
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Bild 7 von 8Legende: Clément Noël (Frankreich / 25 Jahre) Der Slalom-Olympia-Goldgewinner vom vergangenen Winter in Peking brauchte in diesem Winter 3 Anläufe, ehe er einen Slalom ins Ziel brachte (und Platz 3 in Garmisch belegte). Im vorletzten Rennen vor der WM deutete Noël mit seinem 10. Jubiläums-Sieg im Weltcup an, dass er punktgenau in Form ist. Keystone/DPA/Angelika Warmuth
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Bild 8 von 8Legende: Alexis Pinturault (Frankreich / 31 Jahre) Der Gewinner der grossen Kristallkugel 2020/21 isst härteres Brot. Bei 21 Starts schaute erst 1 Podestplatz heraus: als 3. im Super-G von Beaver Creek. Doch Pinturault darf man bei seiner 7. WM-Teilnahme nicht abschreiben, zumal die Titelkämpfe zu Hause stattfinden und der Athlet hochdekoriert ist. Er ging bei keiner der letzten 4 WM leer aus. Keystone/Gian Ehrenzeller