Das Podest
- 1. Sofia Goggia (ITA) 1:48,42
- 2. Breezy Johnson (USA) +0,84
- 3. Corinne Suter (SUI) +0,98
Bestätigung, Machtdemonstration, Kampfansage – man kann es sich auswählen, mit welchem Begriff man den Auftritt von Sofia Goggia in der zweiten Abfahrt von Lake Louise beschreiben möchte. Fakt ist: Die Italienerin liess ihrer Gala vom Freitag eine weitere Top-Leistung folgen und war erneut eine Klasse für sich. Goggia, die zuletzt unter anderem mit Lake-Louise-Spezialistin Lindsey Vonn (18 Siege) trainiert hatte, distanzierte die Konkurrenz um 0,84 Sekunden und mehr.
Am nächsten kam Goggia die Amerikanerin Breezy Johnson, die bereits am Vortag Zweite geworden war. Corinne Suter liess im Vergleich zur ersten Abfahrt eine klare Steigerung erkennen. Die Weltmeisterin stand konsequenter auf dem Ski und deshalb auch folgerichtig auf dem Podest.
Videogalerie
Die weiteren Schweizerinnen
- 14. Joana Hählen +2,14
- 23. Lara Gut-Behrami +2,59
- 28. Priska Nufer +2,99
- 36. Stephanie Jenal +3,12
- 37. Jasmine Flury +3,20
- DNS Noemie Kolly
Im Gegensatz zu Suter kamen die weiteren Schweizerinnen mit den schwierigen Lichtverhältnissen weniger gut zurecht. Einzig Joana Hählen gelang als 14. der Sprung in die Top 15.
Die gesundheitlich angeschlagene Lara Gut-Behrami gehörte erneut zu den Geschlagenen. «Es war eine komplizierte Woche», gab die Tessinerin nach dem Rennen zu Protokoll. Im Hinblick auf den Super-G vom Sonntag versprühte sie aber Zuversicht: «Die Strecke ist kürzer, das kommt mir sicher entgegen.» Im Gegensatz zur Abfahrt, wo sie auch in der Vergangenheit oft grosse Probleme bekundete, liegt Gut-Behrami der Super-G. Diesen konnte sie schon dreimal gewinnen (2013, 2014 und 2017).
So geht es weiter
Ein Super-G beschliesst am Sonntag das Speed-Wochenende in Lake Louise (18:30 Uhr live auf SRF zwei). Es ist der erste in dieser Saison. Danach verschiebt der Frauen-Tross nach St. Moritz, wo am kommenden Wochenende zwei weitere Super-G auf dem Programm stehen.