Das Podest
- 1. Cornelia Hütter (AUT) 1:41,54 Minuten
- 2. Kira Weidle-Winkelmann (GER) +0,26 s
- 3. Lindsey Vonn (USA) +0,35 s
Cornelia Hütter hat dem österreichischen Speed-Team den ersten Saisonsieg beschert. Für die 33-jährige Steirerin selbst ist es der fünfte Weltcupsieg in dieser Disziplin, der erste in Val d'Isère. Hütter erwischte den technischen Mittelteil gut, nahm viel Tempo mit und verdrängte so die mit Nummer 1 gestartete Kira Weidle-Winkelmann, die bis zu diesem Zeitpunkt geführt hatte.
Auch Lindsey Vonn büsste durch die Fahrt von Hütter noch einen Rang ein. Als Dritte stand die 41-jährige US-Amerikanerin aber auch in der dritten Abfahrt des Winters auf dem Podest, nachdem sie in St. Moritz die Ränge 1 und 2 herausgefahren hatte. Drei Rennen, drei Podestplätze – Vonn ist definitiv zurück.
Die Schweizerinnen
- 18. Jasmine Flury +1,72 s
- . Delia Durrer +1,72 s
- 26. Malorie Blanc +2,18 s
- 30. Joana Hählen +2,56 s
- Ausserhalb Top 30: Janine Schmitt, Jasmina Suter, Priska Ming-Nufer
Das durch Ausfälle geschwächte Schweizer Speedteam erlitt in den französischen Alpen eine fast schon historische Niederlage. Jasmine Flury und Delia Durrer belegten zeitgleich Rang 18 und waren damit die besten Schweizerinnen. Einen 18. Rang als bestes Schweizer Resultat in einer Frauen-Abfahrt gab es zuletzt 2005 in Santa Caterina (Nadia Styger).
Für die mit Nummer 30 gestartete Durrer ist der 18. Rang ein ansprechendes Resultat. Flury hingegen hatte sich deutlich mehr erhofft. Die letzte Abfahrt in Val d'Isère vor knapp zwei Jahren hatte die Davoserin gewonnen. Diesmal waren ihr die fehlenden Rennkilometer nach der langen Verletzungspause gerade in Passagen mit hohem Tempo noch deutlich anzumerken.
Die Schrecksekunde
Nach überzeugenden Trainingsleistungen galt Sofia Goggia als heisse Anwärterin auf einen Podestplatz. Und die Italienerin zauberte dann auch eine sehr gelungene, wenn auch gewohnt risikoreiche Fahrt in den Schnee. Nach drei grünen Zwischenzeiten folgte dann aber eine Schrecksekunde. Goggia verschlug es leicht die Ski, so dass sie weit von der Ideallinie abkam. Am Ende resultierte für sie nur Rang 8.
So geht es weiter
Mit dem Super-G an selber Stätte steht am Sonntag für die Frauen das letzte Speedrennen des Kalenderjahres auf dem Programm. Das bisher einzige Rennen in dieser Disziplin in St. Moritz hatte mit einem überraschenden Sieg der Neuseeländerin Alice Robinson geendet.