Wie es sich für eine Debütantin gehört, sind bei Jasmine Flury Vorfreude und Anspannung riesig. Fast auf den Tag genau ein Jahrzehnt nach ihrer Weltcup-Feuertaufe (am 11.1.2014) stellt sich die 30-jährige Abfahrts-Weltmeisterin in Kranjska Gora einer für sie unbekannten Herausforderung.
Speedspezialistin Flury nimmt erstmals in einem Riesenslalom Mass. Cheftrainer Beat Tschuor erklärt die Idee dahinter: «Die 500-Weltcup-Punkte-Regel (Summe aus der letzten und aktuellen Saison – die Redaktion) bringt sie in eine gute Startposition kurz nach den Top 30. Unter dieser Voraussetzung macht der Versuch Sinn.»
Der Verantwortliche attestiert seinem Schützling viel Potenzial. «Sie arbeitet viel in der Basisdisziplin und kann mithalten, wie der Direktvergleich auf der Diavolezza jeweils zeigt.»
Die Bündnerin muss auch ihren Tages-Rhythmus adaptieren. Es geht früher los, für sie kein Problem. «Denn ich gehe generell früher ins Bett.» Bleibt die Frage, ob sie vor lauter Aufregung auch einschlafen kann ...