Im 6. Anlauf hat es geklappt: Sue Piller holte sich am Samstag im Riesenslalom von Mont-Tremblant als 20. erstmals Punkte im Weltcup. Tags darauf legte sie noch einen 28. Rang nach.
«In meinen Augen ist das die logische Konsequenz aus ihren Trainingsresultaten und ihrer ambitionierten Fahrweise», sagt SRF-Ski-Experte Didier Plaschy. Die 20-jährige Freiburgerin profitiert momentan auch von vielen hochkarätigen Ausfällen in der Ski-Grunddisziplin. Federica Brignone und Lara Gut-Behrami sind nur zwei Beispiele. Piller weiss die entstandene Lücke aber auch vortrefflich zu nutzen.
Versprechen für die Zukunft
Plaschy macht langsam aber sicher einen Generationenwechsel aus. «Wir haben viele Fahrerinnen mit Jahrgängen 1991, 1992 oder 1993, die in den nächsten zwei Jahren vielleicht aufhören. Piller wird uns in Zukunft viel Freude machen», ist der Walliser überzeugt.
«Sushi», wie Piller von ihren Teamkolleginnen genannt wird, macht also Dampf. Womöglich bald auch im Slalom, ihrer zweiten Disziplin.