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Frauen-Abfahrt in St. Moritz Shiffrin fliegt zur Nummer 91 – Gisin beste Schweizerin

Mikaela Shiffrin gewinnt die Abfahrt auf der Corviglia. Michelle Gisin wird als Achte beste Schweizerin.

Das Podest

  • 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:28,84 Minuten
  • 2. Sofia Goggia (ITA) +0,15 Sekunden
  • 3. Federica Brignone (ITA) +0,17 Sekunden

Am Freitag im Super-G hatte Mikaela Shiffrin das Podest nur ganz knapp verpasst. Lediglich 6 Hundertstelsekunden fehlten auf Lara Gut-Behrami. Doch im zweiten Speedrennen funktionierte es – und wie. Mit Startnummer 3 gewann die US-Amerikanerin gar ihre 4. Abfahrt und das 91. Weltcuprennen insgesamt. Weder Super-G-Siegerin Sofia Goggia noch Gut-Behrami konnten ihr das Wasser reichen.

Die Tessinerin, mit Startnummer 7 losgefahren, handelte sich bereits in den oberen Passagen einen beträchtlichen Rückstand von über einer Sekunde ein. Unten machte Gut-Behrami zwar noch rund zwei Zehntel gut, für ein Top-Ergebnis wollte es aber nicht mehr reichen.

Die beste Schweizerin

  • 8. Michelle Gisin +0,64 Sekunden

Ein beachtliches Resultat schaute hingegen für Michelle Gisin heraus. Nach guten Auftritten in den Abfahrtstrainings konnte die 30-Jährige auch im Ernstkampf mit den Schnellsten mithalten. Einzig im Zwischenteil büsste sie etwas gar viel Zeit ein, die sie auf den letzten Metern dank einem Schlussspurt aber wieder etwas gutmachte.

Weil Emma Aicher (GER) mit der Startnummer 23 noch auf Rang 6 fuhr, wurde es nichts mit Gisins bestem Abfahrtsergebnis seit Courchevel im März 2022 (4. Rang). Die beste Schweizerin zeigte sich dennoch zufrieden – auch wenn nicht alles aufgegangen war: «Im Grossen und Ganzen war es eine solide, gute Fahrt. Oben gab es eine Stelle, wo ich noch etwas verkrampft war.»

Die weiteren Schweizerinnen in den Punkten

  • 11. Corinne Suter +0,70 Sekunden
  • 13. Lara Gut-Behrami +0,89 Sekunden
  • 17. Priska Nufer +1,09 Sekunden
  • 18. Jasmine Flury +1,17 Sekunden
  • 19. Delia Durrer +1,26 Sekunden
  • 25. Joana Hählen +1,65 Sekunden
  • 30. Juliana Suter +2,64 Sekunden

Zu Beginn stark unterwegs war Corinne Suter, am Freitag im Super-G als Achte die zweitbeste Schweizerin. In ihrer Paradedisziplin Abfahrt lag die Olympiasiegerin von Peking nach den ersten beiden Zwischenzeiten fast gleichauf mit Shiffrin. Doch im dritten Sektor konnte sie ihre Linie nicht mehr wie gewünscht halten, wodurch sie gleich eine halbe Sekunde verlor.

Mit Startnummer 28 liess Delia Durrer aufhorchen. Nach der zweiten Zwischenzeit lag die 21-Jährige auf Top-10-Kurs, was ihr bestes Weltcup-Ergebnis bedeutet hätte. Weil sie aber insbesondere im dritten Abschnitt noch reichlich Zeit einbüsste, klassierte sie sich letztlich als 19. – immerhin ihr zweitbestes Resultat im Weltcup.

Obwohl insgesamt 56 Läuferinnen am Start standen, war Durrer eine der Letzten auf der Piste. Aufgrund zunehmend schlechterer Sicht wurde die Abfahrt nach der Startnummer 35 abgebrochen. Weil aber 30 Fahrerinnen das Rennen absolvierten, wird es dennoch gewertet.

So geht es weiter

Schon am Sonntag geht es mit dem zweiten Super-G der Saison weiter. In der kommenden Woche disloziert der Tross nach Val d'Isère, wo je eine Abfahrt und ein Super-G anstehen. Das Programm vor Heiligabend wird durch den Slalom von Courchevel beschlossen.

Übersicht

SRF zwei, sportlive, 09.12.2023, 10:20 Uhr ; 

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