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Gut-Behrami: «Bin nicht wirklich gefahren, wie ich es mir vorgenommen hatte»
Aus Sport-Clip vom 15.01.2023.
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Gut-Behramis Kopie von 2021 Wieder eine Fahrt mit grobem Schnitzer – wieder reicht's zum Sieg

Im Ziel von St. Anton verwirft sie noch die Hände, am Ende gewinnt Lara Gut-Behrami trotzdem wieder. Dieses Déjà-vu im Tirol dürfte ihr gefallen.

Man kann die Bilder von 2021 und 2023 nebeneinander legen: Lara Gut-Behrami verwirft im Ziel des Super-G in St. Anton die Hände, ärgert sich über die groben Schnitzer in ihrer Fahrt. Doch schliesslich gewinnt sie trotzdem. Sowohl vor 2 Jahren als auch an diesem Sonntag sagte sie: «Ich hätte nicht gedacht, dass es für den Sieg reicht.»

Hätten die Swiss-Ski-Athletinnen inzwischen kein neues Dress – man könnte die beiden Gut-Behramis von 2021 und 2023 fast nicht unterscheiden. «Es ist ähnlich wie damals», erinnerte sich auch die Tessinerin.

Vor 2 Jahren hatte sie sich in St. Anton im unteren Abschnitt einen Fehler geleistet und um ein Haar ein Tor verpasst. Nun waren ihre Schnitzer im oberen Rennteil zu finden. Erst leistete sie sich einen Verschneider auf der Fläche, dann kam sie in einem Sprung deutlich von der Linie ab. Am Ende waren dies in beiden Jahren für die jubelnde Siegerin aber nur noch Schönheitsfehler.

Der Erfolg im 2021 hatte eine zweite, äusserst erfolgreiche Super-G-Ära für die Tessinerin eingeläutet. Damals gewann sie in der Disziplin, in der sie anno 2008 ihren 1. Weltcup-Sieg überhaupt gefeiert hatte, erstmals seit 3 Jahren wieder.

St. Anton soll wieder Aufwind geben

Danach triumphierte sie in 3 weiteren Super-G in Folge und wurde zudem in Cortina erstmals Weltmeisterin. Seither kamen 2 weitere Siege, 4 Podestplätze sowie – nicht zu vergessen – der erste Olympiasieg in Peking hinzu. Die Fehler und der Sieg von St. Anton gaben der heute 31-Jährigen mächtig Aufwind.

Selbiges ist ihr nach diesem Déjà-vu im Tirol, wo sie erstmals seit 13 Monaten wieder im Super-G jubelte, erneut zu wünschen. In dreieinhalb Wochen startet die WM in Courchevel/Méribel, Gut-Behrami könnte ihren Titel verteidigen.

«Ich fühle mich im Super-G und allgemein sehr wohl auf den Ski», zeigte sie sich optimistisch. Statt auf die WM blickt die inzwischen 36-fache Weltcupsiegerin aber zunächst auf die Rennen von Cortina am nächsten Wochenende voraus. Dort finden neben einer Abfahrt auch wieder zwei Super-G statt. «Ich hoffe, ich kann den Schwung dorthin mitnehmen.»

SRF zwei, sportlive, 15.01.2023, 11:10 Uhr;

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