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Letztes Frauen-Rennen 88. Triumph für Shiffrin – Gut-Behrami nach Stock-Malheur Vierte

Mikaela Shiffrin heisst die Siegerin des Frauen-Riesenslaloms beim Weltcup-Finale in Soldeu. Lara Gut-Behrami hatte Pech.

Die Top 4

  • 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:55,88 Minuten
  • 2. Thea Stjernesund (NOR) + 0,06 Sekunden
  • 3. Valérie Grenier (CAN) + 0,20
  • 4. Lara Gut-Behrami (SUI) +0,46

88. Streich von Mikaela Shiffrin: Die Amerikanerin krönte in Soldeu (AND) einen famosen Winter mit ihrem 14. Saisonerfolg. Damit baute die beste Skifahrerin der Geschichte ihren Siegrekord weiter aus und nähert sich immer mehr der magischen 100er-Marke. Mehr als 14 Triumphe in einem Winter erreichte erst einmal eine Skifahrerin: Shiffrin selber in der Saison 2018/19. Gleichzeitig fuhr die 28-Jährige den 138. (!) Weltcup-Podestplatz ihrer Karriere heraus, was neuen Rekord bei den Frauen bedeutet.

Über Rang 2 durfte sich Thea Stjernesund freuen. Die Norwegerin hatte bislang mit Ausnahme von Parallel- und Team-Rennen noch nie eine Top-5-Rangierung im Weltcup erreicht. Valérie Grenier (CAN) komplettierte das Podest.

Das Stock-Malheur von Gut-Behrami

0,26 Sekunden hinter Grenier landete Lara Gut-Behrami im letzten Rennen der Saison als Vierte knapp neben dem Podest. Ohne ein ärgerliches Malheur im 1. Lauf wäre für die Tessinerin mehr möglich gewesen. Bereits im oberen Teil hatte Gut-Behrami mit der Hand ein Tor touchiert und dabei den linken Stock verloren.

Worley hat genug

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Tessa Worley hat ihre Karriere nach dem letzten Rennen des Winters beendet. Die 31-jährige Französin wurde in ihrer Karriere zweimal Riesenslalom-Weltmeisterin, gewann 16 Rennen und sicherte sich zwei kleine Kristallkugeln in ihrer Parade-Disziplin.

So musste sie einen Grossteil des Laufs mit nur einem Stock fahren – und hielt den Rückstand auf Shiffrin nach einer starken Fahrt mit 0,80 Sekunden in Grenzen. Die Schweizerin nahm den Finaldurchgang als Sechste in Angriff und konnte noch zwei Positionen gutmachen.

Dank ihrem 4. Platz sicherte sich Gut-Behrami hinter der überlegenen Shiffrin (800 Punkte in 10 Rennen) den 2. Platz in der Riesenslalom-Disziplinenwertung. Vor dem Rennen in Soldeu waren noch fünf Fahrerinnen für diesen Rang in Frage gekommen.

Nach dem 1. Lauf hatte sich dieses Feld jedoch bereits auf die Namen Gut-Behrami und Marta Bassino reduziert. Denn Petra Vlhova (SVK), Federica Brignone (ITA) und Sara Hector (SWE) waren mit den Startnummern 5, 6 und 7 allesamt ausgeschieden. Und weil Bassino am Nachmittag vom 3. auf den 6. Platz zurückfiel, darf sich Gut-Behrami zweitbeste Riesenslalom-Fahrerin des Winters nennen.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 14. Wendy Holdener + 1,45
  • 17. Andrea Ellenberger + 2,51
  • 21. Michelle Gisin + 2,84

Die restlichen Schweizerinnen konnten den Winter 2022/23 nicht mit einem Exploit abschliessen. Wendy Holdener klassierte sich auf dem 14. Platz. In dieser Saison schaffte es die Schwyzerin im «Riesen» bloss einmal in die Top 10 (10. in Sestriere). Andrea Ellenberger (17.) gelang das siebte Top-20-Ergebnis des Winters. Der 21. Platz von Michelle Gisin bedeutete das zweitbeste Saisonergebnis der Saison für die Engelbergerin in dieser Disziplin.

Resultate

SRF zwei, sportlive, 19.3.23, 08:45 Uhr ; 

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