Mit dem Frauen-Riesenslalom beginnt am Samstag in Sölden die neue Weltcup-Saison. Allen Beteiligten ist klar: Die Corona-Pandemie wird den Ski-Winter massiv beeinflussen. Hier erfahren Sie das Wichtigste zur sportlichen und gesundheitlichen Ausgangslage.
Die Favoritinnen
Als Top-Favoritin steigt Federica Brignone ins Rennen. Die 30-jährige Italienerin hat letzte Saison den Gesamtweltcup und die Riesenslalom-Wertung gewonnen. Erste Herausforderinnen könnten Weltmeisterin Petra Vlhova (SVK) und Vorjahres-Sensationssiegerin Alice Robinson (NZL) sein. Nicht vergessen darf man Tessa Worley (FRA) und Marta Bassino (ITA).
Die Schweizerinnen
Am Start sind 7 Swiss-Ski-Athletinnen. Wendy Holdener meldete sich nach ihrer Anfang September im Training erlittenen Blessur erst kurzfristig am Donnerstag startklar . Zudem greifen Michelle Gisin, Lara Gut-Behrami (letztes Jahr als 8. die beste Schweizerin), Andrea Ellenberger, Corinne Suter, Camille Rast und Priska Nufer an.
Die Abwesende
Mikaela Shiffrin muss wegen Rückenproblemen passen. Die 25-jährige Amerikanerin wollte nach knapp 9 Monaten ihr Comeback geben. Auf die Schlussphase der letzten Saison hatte sie nach dem Tod ihres Vaters verzichtet.
Das Schutzkonzept
Sölden ist derzeit in der österreichischen «Corona-Ampel» als «orange» (hohes Risiko) eingestuft. Die wichtigsten Massnahmen:
- Das Rennen findet ohne Publikum statt.
- Rahmenveranstaltungen und Partys entfallen.
- Der Weltcup-Tross auf dem Rettenbachgletscher wird von den Hobby-Skifahrern auf dem Tiefenbachgletscher abgeschottet.
- Der Tross wird in vier voneinander getrennte Gruppen eingeteilt: Athletinnen/Trainer, Organisatoren, Journalisten sowie ausgewählte Gäste.
- Athletinnen und Teammitglieder müssen einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter ist als 72 Stunden.
Die Prognosen
Nach herausfordernden Niederschlags-Tagen am Donnerstag und Freitag ist für das Wochenende eine Wetterbesserung angekündigt. Am Samstag soll es nur noch wenig, am Sonntag gar keine Niederschläge geben. Es bleibt aber kühl.