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Schweizer Abfahrts-Doppelsieg Suter & Flury: Der «Feier-Pakt» zweier Freundinnen

Ihren Doppelsieg feiern Corinne Suter und Jasmine Flury pünktlich zur Olympia-Hauptprobe – und nicht ohne Vorankündigung.

Jasmine Flury und Corinne Suter.
Legende: Hielten die Schweizer Fahne hoch Jasmine Flury und Corinne Suter. Keystone

Es scheint fast so, als ob sie sich nicht alleine aufs Podest trauen würde. Wie bereits bei ihrer Podestpremiere 2017 wird Jasmine Flury auch heuer bei ihrem 2. Platz in Garmisch von einer Teamkollegin flankiert. Während sie vor 5 Jahren beim Super-G von St. Moritz vor Michelle Gisin siegte, liess sie diesmal Corinne Suter den Vortritt.

«Das mit Corinne zu teilen, ist unglaublich schön», schwärmt die Bündnerin im Doppel-Interview nach dem Rennen. Die beiden Freundinnen trennt nur ein Altersjahr, sie haben alle Juniorenstufen zusammen durchgemacht. «Wir haben schon oft über so einen Moment gesprochen. Es braucht so viel, damit es am Ende auch aufgeht», weiss Flury.

Video
Suter und Flury: «Unglaublich cool, das teilen zu dürfen»
Aus Sport-Clip vom 29.01.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 58 Sekunden.

Mit Geduld ganz nach vorne

Viel gebraucht hat es in dieser Saison auch für Suter, endlich wieder zuoberst auf dem Podest zu stehen. Die Plätze 3, 4, 5, 6 und 7 standen bei der Abfahrtsweltmeisterin von Cortina in ihrer Paradedisziplin bislang zu Buche. «Es ist für mich eine Bestätigung nach einem nicht ganz so einfachen Start in die Saison. Ich konnte mich Tag für Tag steigern», resümiert die Schwyzerin, die in der Vorbereitung von einem Sturz und daraus resultierenden Knochenprellungen in beiden Schienbein-Plateaus gebremst worden war.

Dass in Abwesenheit von Lara Gut-Behrami und Gisin trotzdem 2 Swiss-Ski-Athletinnen aufs Podest fahren können, stimmt positiv für die anstehenden Olympischen Spiele in Peking (ab 4. Februar). Allerdings muss das Resultat auch relativiert werden, fehlten neben den beiden Schweizerinnen auch weitere Top-Fahrerinnen, darunter Saison-Dominatorin Sofia Goggia.

Im Schweizer Lager dürfte nun trotz dem noch anstehenden Super-G vom Sonntag gefeiert werden. Denn: «Wir haben vor x Jahren eine To-do-Liste gemacht», erklärt Suter. «Da ist auch der Punkt drauf, dass wir feiern, wenn wir mal zusammen auf dem Podest stehen. Darauf anstossen werden wir heute sicher.»

SRF zwei, sportlive, 29.01.21, 11:30 Uhr;

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