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Sie lässt Karriereende offen Befürchtungen bestätigt: Gut-Behrami mit Kreuzbandriss

  • Lara Gut-Behrami wird in diesem Winter keine Rennen mehr bestreiten können.
  • Die Tessinerin hat bei ihrem Trainingssturz in Copper Mountain einen Totalschaden im linken Knie erlitten.
  • Ob die schwere Verletzung auch das Ende ihrer Ski-Karriere bedeutet, lässt Gut-Behrami offen.

Lara Gut-Behrami wird in der Saison 2025/2026 keine Rennen mehr fahren können. Nach ihrem Trainingssturz am vergangenen Donnerstag in Copper Mountain (Colorado) muss sich die Super-G-Olympiasiegerin einer Knieoperation unterziehen. Die Operation soll im Verlauf der kommenden Woche erfolgen.

Frau in roter Jacke mit Sunrise-Logo.
Legende: Wie geht es für sie weiter? Lara Gut-Behrami. Freshfocus/Sven Thomann

Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz am Sonntag liess sich Gut-Behrami umfassend weiter untersuchen. Am Mittwochabend erhielt die 34-jährige Tessinerin Gewissheit: Sie hat einen Kreuzbandriss, einen Innenbandriss und einen Meniskusriss im linken Knie erlitten.

Ich bin der Meinung, dass eine Knieverletzung, so komplex sie auch sein mag, nicht als Tragödie betrachtet werden kann.
Autor: Lara Gut-Behrami

«Ich hatte mir die nächsten Monate ganz anders vorgestellt und mich sehr auf die weitere Skisaison gefreut», sagt Gut-Behrami. «Wir haben in letzter Zeit dramatische Ereignisse erlebt in unserem Sport, tödliche Unfälle junger Athletinnen und Athleten. Ich bin der Meinung, dass eine Knieverletzung, so komplex sie auch sein mag, nicht als Tragödie betrachtet werden kann.»

Sie lässt ihre Zukunft offen

Gut-Behrami hatte vor längerer Zeit angekündigt, dass sie ihre Karriere nach der Saison 2025/2026 beenden werde. Nun lässt die zweifache Gesamtweltcup-Gewinnerin ihre sportliche Zukunft offen: «Mein Ziel ist, mich vollständig von dieser Verletzung zu erholen und wieder meine volle Leistungsfähigkeit zu erreichen. Erst dann werde ich wissen, was die Zukunft für mich bereithält.»

Beat Tschuor, Cheftrainer Ski Alpin Frauen von Swiss-Ski, sagt: «Die Olympischen Winterspiele in ihrer zweiten Heimat Italien waren Laras letztes grosses Karriereziel. Umso bitterer ist diese schwere Verletzung. Wir alle wünschen uns für Lara, dass die Operation und die Reha bestmöglich verlaufen und dass sie wieder topfit wird – sei es für eine Fortsetzung der Karriere oder für ein beschwerdefreies Leben nach dem Spitzensport. Ihr Ausfall wiegt selbstverständlich schwer, sie wird dem Team in der Olympia-Saison nicht nur als Athletin fehlen, sondern auch als Mensch.»

Radio SRF 3, 27.11.2025, 10:25 Uhr ; 

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