Das Podest
- 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:48,92 Minuten
- 2. Lara Colturi (ALB) +1,66 Sekunden
- 3. Emma Aicher (GER) +2,59
Sollte sich die eine oder andere Slalom-Spezialistin vor dem Saisonauftakt in Levi Hoffnungen gemacht haben, dass sich Mikaela Shiffrin im neuen Winter etwas zurücknehmen würde, so sind diese Hoffnungen bereits zerstört. Die US-Amerikanerin, inzwischen 30-jährig, sorgte mit ihrem Auftritt in Lappland fast schon für eine Zweiklassengesellschaft.
Shiffrin fuhr in beiden Läufen Bestzeit und distanzierte ihre ärgste Widersacherin, die ebenfalls verblüffende Lara Colturi, um 1,66 Sekunden. Hinter der für Albanien startenden Colturi, die am Samstag ihren 19. Geburtstag feiert, sicherte sich Emma Aicher mit über zweieinhalb Sekunden Rückstand auf die überragende Shiffrin den 3. Platz.
Für Shiffrin ist es der 102. Sieg im Weltcup, der 65. im Slalom und der 9. allein in Levi.
Die Schweizerinnen
- 8. Wendy Holdener +3,06
- 15. Camille Rast +3,51
- 22. Mélanie Meillard +4,09
- Nicht für den 2. Lauf qualifiziert: Aline Danioth, Amélie Klopfenstein, Aline Höpli, Nicole Good, Eliane Christen, Anuk Brändli, Selina Egloff
Für einmal spielten die Schweizerinnen im Kampf um die begehrtesten Plätze nur eine Nebenrolle. Wendy Holdener handelte sich im 1. Durchgang einen zu grossen Rückstand ein, um in der Entscheidung nochmals richtig im Kampf um die Podestplätze eingreifen zu können.
Die Schwyzerin kam bei besten Winter-Bedingungen mit der Strecke in Levi nicht wie gewünscht zurecht und vermochte sich im 2. Lauf nicht mehr zu verbessern. Stattdessen fiel Holdener vom 7. noch auf den 8. Rang zurück.
Rast hat zu kämpfen
Bei Camille Rast lässt sich konstatieren, dass sie noch nicht wieder die Alte ist. Die amtierende Slalom-Weltmeisterin hat noch immer mit den Folgen ihres Sturzes in Sestriere Ende Februar zu kämpfen, sowohl physisch als auch mental. In Finnland kam erschwerend dazu, dass ihr die grösstenteils flache Piste nicht wirklich entgegenkommt. Immerhin glückte Rast ein solider 2. Durchgang, der ihr schliesslich ein Top-15-Resultat einbrachte.
Mélanie Meillard, die dritte Schweizerin im 2. Lauf, fiel nach einem ansprechenden 1. Durchgang in der Entscheidung noch auf den 22. Platz zurück.
So geht's weiter
Die Slalom-Cracks müssen nicht lange warten, ehe sie wieder auf Punktejagd gehen können. Bereits am kommenden Wochenende steht im österreichischen Gurgl der nächste «Stangenlauf» an.
Anschliessend reist der Tross über den grossen Teich, wo am letzten November-Wochenende in Copper Mountain im US-Staat Colorado je ein Riesenslalom und ein Slalom über die Bühne gehen.