Das Podest
- 1. Petra Vlhova (SVK) +1:42,10
- 2. Katharina Liensberger (AUT) +0,51
- 3. Michelle Gisin (SUI) +0,68
Michelle Gisin beeindruckt trotz ihrer schwierigen Vorbereitung und nach dem Pfeifferschen Drüsenfieber immer weiter. In Lienz konnte die Engelbergerin über ihren 2. Podestplatz der Saison jubeln. Nach ihrem 3. Rang im Riesenslalom von Courchevel legte sie nun acht Tage später mit derselben Podestklassierung im Slalom nach.
«Es ist unglaublich. Ich weiss nicht, wie das gegangen ist», sagte eine glückliche Gisin nach dem Rennen. Ihr gehe es bis heute nicht immer gut, tatsächlich habe sie sich am Morgen vor dem Rennen noch eher schlecht gefühlt. «Aber vor dem 1. Lauf ging es plötzlich – es ist immer ein Probieren und ich muss das Beste daraus machen.»
Bei Halbzeit war Gisin, mit der Nummer 1 gestartet, gar noch auf dem 2. Zwischenrang gelegen. Die 28-Jährige wurde im 2. Durchgang aber noch von der Österreicherin Katharina Liensberger überholt.
An der Spitze hatte die Slowakin Petra Vlhova in Abwesenheit der coronaerkrankten Mikaela Shiffrin keine Mühe, ihren 3. Slalom-Sieg in diesem Winter einzufahren und beeindruckte mit einer perfekten Fahrt.
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Die weiteren Schweizerinnen
- 5. Wendy Holdener + 1,04
- 7. Camille Rast + 1,48
- 25. Aline Danioth + 3,71
- Nicht für den 2. Lauf qualifiziert: Elena Stoffel (38.)
- Out: Mélanie Meillard
Wendy Holdener zeigte einen starken 2. Lauf und konnte so noch 5 Ränge gutmachen. Die Schwyzerin (5.) fuhr sehr aggressiv und am Limit, und stellte damit ihre Konstanz im Slalom einmal mehr unter Beweis.
Wenns läuft, dann läufts – das ist bei Camille Rast weiterhin die Devise. Die 22-Jährige lieferte mit dem 7. Rang ein nächstes starkes Ergebnis ab und fuhr somit zum 3. Mal in dieser Saison in die Top Ten.
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Ein für sie «perfektes» Comeback erlebte Aline Danioth: Erstmals seit über zwei Jahren und zwei Kreuzbandrissen stand sie wieder in einem Weltcuprennen am Start. Die Urnerin fand sich gut zurecht, schaffte es in den 2. Lauf und klassierte sich schliesslich auf dem 25. Rang.
«Heute wollte ich geniessen», so die 23-Jährige. «Ich kann es noch besser, das weiss ich. Aber gleich wieder in die Punkte zu fahren, macht mich sehr glücklich.» Es sei schwierig gewesen, ihre Emotionen am Start in Griff zu haben, sagte Danioth und kämpfte mit den Tränen.
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So geht es weiter
Mit diesem Rennen geht das Jahr 2021 für die Skirennfahrerinnen zu Ende. Die Pause ist jedoch kurz, bereits am 4. Januar starten sie in Zagreb wieder in einen Slalom.