Ein Rennen, drei verschiedene Ranglisten. Die Frauen-Abfahrt hat zu einem beispiellosen Zeit-Chaos geführt.
Die betroffenen Schweizer Fahrerinnen wollten sich noch nicht zu den Rangverschiebungen äussern. Wir haben dafür beim Schweizer Frauen-Chef Beat Tschuor, dem österreichischen Chef Jürgen Kriechbaum und FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis nachgefragt.
- Beat Tschuor, Schweizer Frauen-Chef: «Die ganze Sache gibt mir zu denken. Vor allem, wie mit den Athletinnen umgegangen worden ist. Dass beim Umrechnen ein Fehler passiert ist, ist menschlich. Denn Fehler passieren. Trotzdem werfe ich der FIS Fahrlässigkeit vor. Es ist jetzt ganz wichtig, dass in Zukunft solche Sachen verhindert werden.»
- Jürgen Kriechbaum, Frauen-Chef des ÖSV: «Es tut mir sehr, sehr leid für Hählen, die geglaubt hat, dass sie Zweite respektive Dritte ist. Es ist aber gerecht, dass die anderen Läuferinnen nun dort sind, wo sie hingehören. Obschon jetzt wohl weitere Proteste folgen könnten, denke ich, dass diese Rangliste nun so bleiben wird.»
- Sarah Lewis, Generalsekretärin der FIS: «Es ist eine einmalige Situation. Wir können uns bei der FIS nicht daran erinnern, dass es schon einmal eine ähnliche Situation gegeben hat.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.02.2019, 09:25