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Weltcup Frauen «Danke für dein Lachen» - zwei Siegerinnen auf der Lenzerheide

Die Speed-Frauen trumpften bei der letzten Abfahrt der Saison auf: Lara Gut gewann auf der Lenzerheide, auch Platz 3 und 4 gingen an die Schweiz. Die schönste Geschichte schrieb Fränzi Aufdenblatten: Die Walliserin freute sich überschwänglich über den Podestplatz bei ihrem letzten Rennen.

«U hüere schön!», freute sich eine strahlende Fränzi Aufdenblatten. Minuten vorher war sie mit klarer Bestzeit ins Ziel gefahren, am Schluss reichte es für Platz 3 – den 5. Podestplatz ihrer Karriere. Die Walliserin tritt mit einem Knall von der grossen Ski-Bühne ab.

Aufdenblatten: «Ich bin einfach nur dankbar»

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Interview mit Fränzi Aufdenblatten («sportlive», 12.03.2014)
Aus Sport-Clip vom 12.03.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 47 Sekunden.

«Ich war noch nie nah bei den Tränen, aber jetzt bin ich es. Mit so einem Lauf aufhören und noch einmal zeigen zu können, was ich kann - das ist so viel Wert für mich», fasste die Zermatterin ihre Rührung in Worte.

Kurz darauf wurde sie - auf einem Liegestuhl thronend - von ihren Kolleginnen durch den Zielraum getragen. Das Heimpublikum auf der Lenzerheide verabschiedete sie frenetisch. «Wenn Leute, die mir so viel bedeuten, so liebe Dinge tun - dann gibt es nichts Schöneres,» schloss sie sichtlich bewegt.

Didier Cuche erster Gratulant

«Danke für dein Lachen», prangte auf dem Schild, das Didier Cuche bei Aufdenblattens Zieleinfahrt in die Höhe streckte. Viele Schweizer Ski-Interessierte werden sich dem Dank an eine Athletin anschliessen, die sich in ihrer über 18 Jahre langen Karriere auch mit ihrem fröhlichem Naturell viele Freunde gemacht hat. Und nun einen würdigen Abschied feiert.

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Interview mit Lara Gut («sportlive», 12.03.2014)
Aus Sport-Clip vom 12.03.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten.

Gut: Kompliment ans Team

Der Platz zuoberst auf dem Podest gehörte derweil einer Athletin, deren erfolgreichste Jahre möglicherweise noch bevorstehen: Lara Gut. Die Tessinerin holte auf der Lenzerheide den 9. Weltcup-Sieg.

Im Moment des persönlichen Triumphs vergass sie nicht, ein grosses Kompliment an ihre Teamkolleginnen zu richten: «Man sollte auch einmal über Fabienne Suter sprechen. In Sotschi fuhr sie superstark und wurde Fünfte, jetzt wird sie Vierte. Man darf nicht vergessen: Es gibt Athleten, die gewinnen. Aber auch die anderen sind wichtige Bausteine für die Mannschaft und machen sie stark.»

Suter, die starke Vierte wurde und Dominique Gisin, der es zu Rang 9 reichte, komplettierten mit ihren Leistungen das hervorragende Schweizer Mannschaftsergebnis.

Trotz Sieg: «Ich weiss, woran ich arbeiten muss»

Für Gut endet das Abfahrtsjahr, wie es begonnen hatte - mit einem Sieg. «Es war eine besondere Freude, zuhause reüssieren zu können», sagte die Tessinerin nach dem Rennen. «Ich weiss aber, dass ich noch an meiner Konstanz arbeiten muss. Ich bin noch nicht so weit wie eine Maria Höfl-Riesch. Es ist aber wohl besser, wenn man schon gelernt hat, wie man siegen muss.» Selbstbewusste Worte - und vielleicht auch eine Kampfansage an die Konkurrenz für die nächste Saison.

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Ski: Aufdenblatten tritt zurück
Aus Sportpanorama vom 02.03.2014.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 33 Sekunden.

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