Übersicht
14 Top-20-Klassierungen haben die Schweizer Slalom-Fahrerinnen in der letzten Saison herausgefahren. Dabei reichte es 6 Mal unter die besten 10. Mit Ausnahme des 10. Platzes von Denise Feierabend vor genau einem Jahr in Levi entfielen sämtliche Top-Ergebnisse auf Wendy Holdener.
Holdener hat das Podest im Visier
Wann immer die 21-jährige Teamleaderin 2013/2014 ins Ziel kam, war sie weit vorne klassiert. 9., 9., 8., 12., 9. und 5. lauteten die Weltcup-Ergebnisse der Schwyzerin.
In diesem Winter sollen für Holdener die Podestplätze wieder in den Fokus rücken. Auf dem Treppchen stand sie in ihrer Karriere erst einmal: Im März 2013 in Ofterschwang wurde Holdener hinter Tina Maze (Slo) Zweite.
«Ich bin parat»
«Ich möchte mich nicht auf ein bestimmtes Resultat festlegen», sagt Holdener vor dem Auftakt im hohen Norden vorsichtig. «Denn man wird daran 'aufgehängt', sollte man es nicht erreichen.» Sie wisse aber, dass die Resultate automatisch kommen würden, wenn sie gut fahre, so Holdener. «Ich bin parat und werde kämpfen.»
In der Vorbereitung hatte Holdener allerdings einen kleinen Rückschlag hinnehmen müssen. In den Proben zum «Super10Kampf» renkte sie sich die Schulter aus. Inzwischen sind die Schmerzen indes abgeklungen und die Schweizer Nummer 1 kann wieder das volle Pensum absolvieren.
Ein Trio im Sog von Holdener
Neben Holdener gehen in Levi Michelle Gisin (20), Nadja Vogel (24) und Feierabend (25) an den Start. Gisin machte in Sölden im Riesenslalom als einzige klassierte Schweizerin (Platz 17) auf sich aufmerksam. Ihre Parade-Disziplin bleibt aber der Slalom.
Von Feierabend darf eine Steigerung gegenüber der Vorsaison erwartet werden, kam sie doch damals von einem Kreuzbandriss zurück. Für Vogel geht es vorerst darum, sich für einen 2. Lauf zu qualifizieren. Dies ist der früheren Grasski-Weltmeisterin im Weltcup noch nie gelungen.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 14.11.14, 18:45 Uhr